Nachhaltigkeit & Ethik à la Novartis

Unser nachhaltiger wirtschaftlicher Erfolg ist Voraussetzung dafür, dass wir uns überhaupt und so stark im Bereich der sozialen Unternehmensverantwortung engagieren können.
Novartis-Chef Daniel ­Vasella in einem Interview mit der schweizer Zeitung Blick.

Alles eine Frage der Sichtweise. Man könnte auch argumentieren, dass erst die Preispolitik der Pharmaunternehmen Patienten in armen Ländern den Zugang zu Medikamenten erschwert.

Im Übrigen ist Vasella abgesetzt worden - nicht bei Novartis, sondern von einer höheren Macht. Der Novartis-Chef hätte im päpstlichen Radio an vier Samstagen über Ethik reden sollen.
Dazu kam es nicht, da der Vatikan erfahren hatte, dass Novartis auch Verhütungsmittel herstellt. Jedoch: Novartis vertreibt selber keine Kontrazeptiva. Hexal, die deutsche Tochterfirma von Sandoz, der Novartis-Generikadivision, hat Vasella den Auftritt vermasselt. Mit "Bella", "Lamuna" und "Leona" hat Hexal sogar drei der vom Papst geächteten Pillen im Angebot.

Schade, so wird die Öffentlichkeit nicht erfahren, wie sich die Unternehmensethik von Novartis mit den neuerlich gestiegenen Bonuszahlungen verträgt. Während sich die Novartis-Aktie einem neuen Tiefststand nähert, stiegen Vasellas bereits sehr ordentliche Bezüge von 34 Millionen Franken im Jahr 2007 im vergangenen Jahr auf 40 Millionen Franken (umgerechnet 27 Millionen Euro).
 
[Pharmaindustrie]
Autor: strappato   2009-03-01   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  








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