Fatale Überweiung

Der IPPNW (Verein Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs) fordert in seiner Kampange achten statt verachten, die gesetzlichen Voraussetzungen für ein System anonymer Behandlungsangebote für Flüchtlinge ohne Papiere zu schaffen und Rechtssicherheit bei der Unterstützung, Betreuung und Behandlung von Menschen ohne Papiere herzustellen. Die Unterschriftenliste soll Anfang dieses Jahres dem Bundespräsidenten übergeben werden.

Illegale Einwanderer sollten ein innenpolitisches Problem sein, aber kein gesundheitspolitisches. Allein in Berlin leben geschätzte 100.000 bis 200.000 illegale Migranten. Sozialverbände oder karitative Einrichtungen, die medizinische Hilfe für diese Menschen in Deutschland anbieten, bewegen sich in einer rechtlichen Grauzone: Sie können wegen Beihilfe zu unerlaubtem Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland angezeigt werden. Darüber hinaus ist es durch die Bürokratie, Dokumentation und Datenverarbeitung für Ärzte schwieriger geworden, Patienten ohne Papiere zu behandeln.

Ein Punkt, in dem das englische Gesundheitssystem besser ist als das deutsche: Dort verweigert das staatliche Gesundheitssystem NHS niemanden eine Behandlung und der Weg zum Arzt führt nicht direkt in die Abschiebehaft.
 
[Public Health]
Autor: strappato   2006-01-25   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  








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