VfA kocht PR-Süppchen auf Heparinskandal Der Verband forschender Arzneimittelhersteller (VfA) verweist heute in einer Presseerklärung auf den Heparinskandal mit zahlreichen Todesfällen in den USA. Der Leser reibt sich erstaunt die Augen: Will sich der VfA überraschend für eine bessere Kontrolle der fernöstlichen Produktionsstandorte renommierter Pharmaunternehmen einsetzen? Oder gar für einen Rückzug aus China? Weit gefehlt. Vielmehr darf der vielzitierte BKA-Experte Frank Lippert zum gefühlt 500. Mal medienwirksam auf vermeintliche Gefahren durch Medikamentenfälschungen aufmerksam machen. Was die beiden Themen miteinander zu tun haben? Eigentlich nichts. [Counterfeit drugs]
hockeystick 2008-04-28 >> Kommentieren strappato 2008-04-28 Im Kampf gegen die Fälschung von Arzneimitteln sollen die Gesetze weiter verschärft werden. So werde darüber nachgedacht, künftig auch die Fälschung von Wirkstoffen, also den Ausgangsmaterialien für Arzneimittel, zu bestrafen, kündigte das Bundesgesundheitsministerium am Montag in Berlin an. Auch werde erwogen, in der 15. Novelle des Arzneimittelgesetzes den Handel mit Arzneimittelfälschungen auf deutschem Hoheitsgebiet auch dann zu ahnden, wenn diese hierzulande gelagert werden und Deutschland nur Durchgangsland ist.
Meldung im ÄrzteblattHintergrund ist der jüngste Heparin-Skandal von Ende Februar, bei dem in China wahrscheinlich Heparin bewusst verunreinigt wurde. Das Blutverdünnungsmittel aus China steht im Zusammenhang mit 81 Todesfällen in den USA. Auch in Deutschland waren Heparin-Produkte wegen des dringenden Verdachts von Verunreinigungen zurückgerufen worden. Sie die Journalisten merkbefreit?
Absolut. Bei der Springerpresse erwartet man nichts anderes, aber das Online-Ärzteblatt hatte in den letzten Monaten durchaus lichte Momente.
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