Stellenstreichungen bei Sanofi-Aventis? Sanofi-Aventis ist einer der wenigen Pharmakonzerne, der bisher keine Umstrukturierung und Reduzierung der Mitarbeiterzahl angekündigt hatte. Ein Grund war das nach der Übernahme von Aventis durch Sanofi mit den Gewerkschaften vereinbarte Moratorium, das betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2007 in Deutschland ausschloss. Nun ist das Jahr 2007 vorbei und Sanofi-Aventis wagt sich aus der Deckung, was die Zukunft der Arbeitsplätze in Deutschland anbelangt. In einen Interview in der Wirtschaftwoche spricht Hanspeter Spek, der Pharmachef des Unternehmens offen davon, die Strukturen anzupassen: ... Allerdings bleibt beunruhigend, dass die Arzneimittelpreise in Deutschland wie in keinem anderen Land fallen, dass viele unserer Medikamente, teilweise noch patentgeschützt, nur noch bis zu einem sogenannten Festbetrag erstattet werden und nicht als Innovationen anerkannt sind. So kommt es nicht von ungefähr, dass in Deutschland alle grossen Pharmaunternehmen ihre Strukturen, und dies nicht nur im Aussendienst, reduzieren. ... Wie immer werden wir zunächst mit den Arbeitnehmervertretern sprechen. Ich glaube aber, dass die Effizienz der Aussendienste insgesamt schwindet, da es keinen Sinn macht, beim Arzt Medikamente zu bewerben, die dann nicht erstattet werden. Seit diesem Jahr hat Sanofi-Aventis einen neuen "Directeur Général" - Gérard Le Fur, der ein "Executive Committee" aus ihm und vier weiteren Spitzenmanagern, unter ihnen Hanspeter Spek, eingesetzt hat. Das Gremium soll strategische Änderungen umsetzen und schnelle Entscheidungen ermöglichen. [Pharmaindustrie]
mager 2008-01-07 Wo sparen?
Interessant, dass er zuerst über den Aussendienst redet, wenn es ums sparen geht. Klaro, bingt ja auch das Doppelte von einer Kürzung im Forschungsbereich: PLoS Medicine - The Cost of Pushing Pills>> Kommentieren |
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