Abkürzen gefährdet die Gesundheit

Was ist "EBM"? Einheitlicher Bewertungsmassstab oder Evidenz-basierte Medizin, Und der "E-Bericht"? Ein Ernährungsbericht oder Entlassungsbericht? "DDD"? Definierte Tagesdosis, ein Herzschrittmachermodus oder Diarrhoe/ Douleur/Diabetes Mellitus-Syndrom ("Verner Morrison Syndrom")? Für was steht "PA"? Posterior-anterior (p.a.), Pulmonalerterie, Primäraffekt, Psoriasis-Arthritis, perniziöde Anämie oder doch eher "per anal" (p.a.)? Noch ein Beispiel? Wie ist es mit "p.c."? Post cenam (nach dem Essen), post conceptionem (nach der Empfängnis), post cohabitationem (nach dem Beischlaf) oder doch pro communitate (Rezept für den Praxisgebrauch)?

Verwirrend, auch für den Arzt. Die englische Medical Defence Union warnt Ärzte davor, in medizinischen Aufzeichnungen Abkürzungen zu verwenden. Immer wieder werde durch Unklarheiten das Leben der Patienten gefährdet.

Es werden zwei Studien angeführt, in denen gezeigt worden ist, dass 5% der tödlichen Fehler in einem direkten Zusammenhang mit Abkürzungen in Aufzeichnungen standen, bzw. dass die Interpretation von Abkürzungen bei Ärzten nicht sehr einheitlich ist.

In Deutschland stelle ich mir das noch schlimmer vor, da deutsche, englische und lateinische Fachbegriffe nebeneinander gebraucht und abgekürzt werden.
 
[Public Health]
Autor: strappato   2008-01-07   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  








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