Dokumentation: Stellungnahme zur HPV-Impfung Stellungnahme der Bayerischen Gesellschaft fuer Immun-, Tropenmedizin und Impfwesen zur Diskussion um Todesfaelle nach Impfungen: Mit großer Sorge nimmt die Bayerische Gesellschaft fuer Immun,-Tropenmedizin und Impfwesen e.V. die derzeitige Diskussion ueber Todesfaelle nach HPV-Impfungen zur Kenntnis. Unsachgemaeße Diskussionsbeitraege schueren AEngste in der Bevoelkerung und schaden dem Impfgedanken. Sie gefaehrden damit den Gewinn an Gesundheit fuer unsere Patienten, den wir in jahrelangen Anstrengungen zu modernen Impfprogrammen erzielt haben. Um es genau zu definieren: Hier geht es nicht um die Zulassung der HPV-Impfung als Kassenleistung oder generell den Sinn der Impfung. Hier geht es um moegliche Nebenwirkungen von Schutzimpfung und das Vertrauen der Bevoelkerung in Impfungen generell. Besteht hier die Moeglichkeit, dass auf dem Ruecken dieser bedauerlichen Todesfaelle ideologische Impf-oder Pharmagegner sich versuchen zu profilieren? Unzweifelhaft gehoeren saemtliche Vorfaelle in Zusammenhang mit Medikamentengabe oder Impfungen genau analysiert und untersucht. Bevor jedoch hypothetische Ueberlegungen in die OEffentlichkeit getragen werden sollte zumindest ein begruendeter Anhalt fuer Ursachen nachweisbar sein. Fakt ist: 1) Immer wieder sterben auch junge Menschen an ungeklaerten Ursachen. 2) Wenn Impfprogramme erfolgreich sein sollen, muessen viele Menschen geimpft werden. Dies ist bei der HPV-Impfung geschehen. 3) Damit muessen zwangslaeufig einige dieser bedauerlichen Todesfaelle in zeitlichem Zusammenhang mit der Impfung auftreten. Trotzdem sollten wir uns wissenschaftlich und vernuenftig mit derartigen Zwischenfaellen auseinandersetzen. Bevor jedoch ein ursaechlicher Zusammenhang behauptet wird, sollte zumindest ein pathopysiologischer Ansatz einer Erklaerungsmoeglichkeit gefunden werden. Dies ist in vorliegendem Fall in keiner Weise gegeben. Impfungen sind Gaben von Fremdmaterial in unseren Koerper. Gegen dieses Fremdmaterial bildet der Organismus Abwehrkoerper, was ja gewuenscht ist. Dieser Vorgang findet taeglich mehrmals statt. Es ist in unserer Medizin kein Mechanismus bekannt, der ohne entsprechende Symptome, wie z.B. Allergie, durch Impfungen zum Tode fuehren koennte. Bisher hat es derartige Ereignisse nicht gegeben. Impfungen werden in aufwendigen Studien getestet, was maßgeblich zu den hohen Impfstoffkosten beitraegt. Diese Verfahren dienen der Sicherheit der Patienten und sollten nicht ohne Not geaendert werden. Behauptete Entzuendungen des zentralen Nervensystems (*ADEM) als Ursache gehen niemals ohne gravierende vorherige Symptome einher. *ADEM: Die akute disseminierte Enzephalomyelitis tritt einige Wochen nach einem Infekt auf und ist klinisch nicht von einer MS zu unterscheiden. Im Gegensatz zu dieser heilt die ADEM jedoch aus und verlaeuft nur in wenigen Faellen fulminant (toedlich) (Quelle: www.Med-Serv.de ) Wir fordern saemtliche Beteiligten auf, diese Vorfaelle mit den Fachleuten intensiv zu diskutieren, bevor sie an die OEffentlichkeit gehen. Gerne steht die Bayerische Gesellschaft fuer Immun,-Tropenmedizin und Impfwesen e.V. mit dem gesamten Fachbeirat hierzu zur Verfuegung. Fuer den Vorstand der Bayerischen Gesellschaft fuer Immun-, Tropenmedizin und Impfwesen e.V.: Dr. med. Nikolaus Fruehwein, fuer den Berufsverband der Kinder und Jugendaerzte e.V., LV Bayern: Dr. med. Ursel Lindlbauer-Eisenach. Die Stellungnahme zu diesem Thema des Paul-Ehrlich-Institut (Zulassungsbehoerde fuer Sera und Impfstoffe der Bundesrepublik Deutschland) koennen Sie im Internet unter www.pei.de nachlesen. Die Stellungnahme der Europaeischen Zulassungsbehoerde EMEA finden Sie unter www.emea.europa.eu [HPV]
hockeystick 2008-02-25 >> Kommentieren |
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