Provinz vs. Spitzenmedizin Der Nobelpreisträger und ehemalige polnische Präsident Lech Wałęsa hat am Freitag einen Herzschrittmacher und Defibrillator implantiert bekommen. Am Vortag war Wałęsa ein Stent zur Erweiterung seiner verengten Herzkranzgefässe eingesetzt worden. Bemerkenswert ist, dass die Behandlung im Methodist DeBakey Heart & Vascular Center in Houston stattfindet. Die Klinik liegt auf dem Gelände des Texas Medical Center (Foto oben), der weltweit grössten Dichte an Kliniken und Einrichtungen der Spitzenmedizin. Ich hatte vor ein paar Jahren die Gelegenheit, mir diesen beeindruckenden medizinisch-industriellen Komplex anzusehen. Dagegen ist der Anspruch des gerade gegründeten Netzwerk Deutsche Gesundheitsregionen, im Ausland auf die Leistungsfähigkeit der deutschen Gesundheitswirtschaft aufmerksam zu machen, bestenfalls provinziell. Foto: billjacobus1 [Gesundheitswirtschaft]
siyani 2008-03-02
Vielleicht bekommen die kein Visum in die USA...
Ausländer werden schon lange als Retter des Gesundheitswesens propagiert. Da wird mit Zahlen jongliert und Fördergelder abkassiert. Bisher war von 800.000 neuen Arbeitsplätzen die Rede. Der Chef des Institut für Arbeit und Technik, aus dem diese Zahl stammt, ist nun Vorsitzender des Netzwerk Deutsche Gesundheitsregionen. Mit dem neuen Amt muss man auf die Ka.. hauen. Nun sind es flugs 1 Million neue Jobs bis 2020. Dabei schafft Europa noch nicht einmal einen europäischen Gesundheitsmarkt. Der Richtlinienentwurf, der die Rechte der Patienten bei grenzüberschreitenden medizinischen Leistungen sichern soll, ist umkämpft und wird nun erstmal auf Eis gelegt, da der zuständige EU-Gesundheitskommissar Markos Kyprianou in seiner Heimat Zypern den Job des Aussenministers annehmen wird. >> Kommentieren |
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