Ärztehaus-Schwemme Der Spiegel hat sich den Ärztemangel angesehen. Wie viel besser haben es da doch die Menschen im bayerischen Starnberg. Die Einwohnerzahl ist mit der von Aschersleben durchaus vergleichbar. Doch während es im Harz jahrelang keinen einzigen Augenarzt gab, tummeln sich in den Starnberger Praxen sowie einer Spezialklinik gleich ein halbes Dutzend Augenheilkundige. Ganz so einfach ist es leider nicht. In Bayern müssen sich 15.500 Einwohner einen niedergelassenen Augenarzt teilen, in Sachsen-Anhalt sind es 15.514 - also kein Unterschied. Was die Entwicklung zum "Ärztemangel" gefördert hat: Der Trend zu Gemeinschaftspraxis und die schicken Ärztehäuser, die sich die Bürgermeister gerne hinstellen. Mittlerweile ballen sich überall in Deutschland die Fachärzte. In den Innenstädten von Grosstädten, wie auch von Kreisstädten in der Provinz. Auf engem Raum findet der Patient dort Fachärzte, ambulante Kliniken, Krankenhaus - kleine Medizin-Ghettos. In Flächenländern kann der nächste Facharzt in der Kreisstadt schnell 20-30 km entfernt sein, bei einem Nahverkehrsangebot, das seinem Namen nicht verdient. Dagegen kann der KBV-Vorsitzende wenig machen. Wenn wie in einem mir bekannten Fall der Investor auf der Matte steht, um das nächste Ärztehaus in die Kreisstadt zu setzen und weitere Fachärzte aus der Region (bzw. Planungsbezirk) umzusiedeln. [Ambulante Versorgung]
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