Chef von Novartis Deutschland bemüht sich um Transparenz Der STERN-Journalist Markus Grill hat mit dem Chef von Novartis Deutschland, Peter Maag, ein Interview über Ethik und Transparenz geführt. Darin bekennt sich Maag zur Offenheit und will mit einem "Transparenzbeirat" aus "honorigen Ärzte, Verbraucherschützern und Vertretern der Öffentlichkeit" neue Standards bei der Selbstkontrolle der Pharmaindustrie schaffen. Jedoch verweist er beim Thema Zuwendungen an Patientenverbände auf die internationale Liste von Novartis, in der weder die Kriterien für eine Veröffentlichung, noch Zeitraum oder gar die Summen klar sind. Von der Offenlegung von Zuwendungen an Fachverbände und Ärzte mal ganz zu schweigen. Das Statement dazu ist symptomatisch für die Antworten im Interview, die von Widersprüchen und dem Wunsch nach glatten Formulierungen geprägt sind. Wir veröffentlichen bereits international, welche Patientenorganisationen wir unterstützen, aber nicht die genaue Höhe der Zuwendungen. Wir wollen den informierten Patienten. Patienten wissen heute schon viel besser über Arzneimittel Bescheid als vor fünf Jahren. Allerdings ist es auch wichtig, dass die Patienten ihr Wissen aus möglichst objektiven Quellen beziehen. Es muss transparent sein, wer der Absender ist und welche Intention er damit verbindet.
Nicht die genaue Höhe? Keine Höhe wäre wohl treffender. Transparent ist das nicht und ohne der Angabe über die Art bzw. den Zweck der Zuwendung wird es für den Patienten auch nicht klar, welche Intention der Absender damit verbindet.Beim Thema Lucentis bestätigt der deutsche Novartis-Statthalter, dass der Preis eines Produktes wenig von den Entwicklungskosten abhängt, sondern vom Marktumfeld. Man schaut natürlich, wie wurde diese Behandlung in der Vergangenheit durchgeführt und was sind die therapeutischen Möglichkeiten, die es für diese Krankheit gibt. Dann sehen Sie, dass sich Lucentis preislich durchaus in dem Bereich bewegt, in dem die bisherigen Therapien vergütet wurden. [Pharmaindustrie]
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