Links am Samstag

Gesundheitswesen. Jede Lobby hat ihre eigenen Wünsche.

Medikamententests. Die Rückrufaktionen der Arzneiprüfer.

Health insurance - Clear diagnosis, uncertain remedy - Governments are increasingly turning to private insurance in order to widen access to health care and make it more efficient. Are they expecting too much?

Study: Half of Infection Deaths Linked Directly to Hospital Care.

Bundesweiter Krebsatlas im Internet verfügbar.

Medical Free Open Source Software - will einen strukturierten Überblick über freie Software für das Gesundheitswesen liefern.

Grünen-Antrag zur Versorgung der Entwicklungsländer mit Generika abgelehnt - Der Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen einen Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen abgelehnt, der einen Stopp der Beschlagnahmung von Generika in der Europäischen Union fordert.

Medizinstudium: Arzt werden ohne Abitur.

Trusting Other Patients' Drug Advice - Peer-Influence Advertising Takes Off, as Companies Seek Effective Marketing Tools.

Vom Recht auf Gesundheit zur Pflicht zum gesunden Alter(n): Die Neubegründung der Anti-Aging-Medizin in Deutschland.

Die Gratis-Kliniken in den USA sind am Ende ihrer Kräfte.

Katheter-Krieg der Kliniken - Irrsinn: Zwei benachbarte Kliniken investieren beide in Linksherzkathetermessplätze. Zur Freude der Stent-Hersteller.

Die heile Welt der Ärzte in Österreich? Beispiel Supinationstrauma im Sprunggelenk: In Österreich kostet es 740 Euro, in Deutcsland für Privatpatienten 240 Euro, für Kassenpatienten nur 92 Euro.

Ärzte und Patientenvertreter fordern Einführung einer Drug Facts Box.

The other drug war - the politics of big business - Big Pharma spends millions every year buying influence in Canberra. Adele Ferguson and Eric Johnston investigate the ruthless tactics, the money and the spindoctors behind the scenes.

Dr. Harlan Krumholz: 'Drug Companies Disappoint Me Again' - A top cardiologist explains why GlaxoSmithKline's behavior upsets him.
 
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Autor: strappato   2010-02-27   Link   (2 KommentareIhr Kommentar  


hockeystick   2010-02-27  
zu Krumholz/Avandia:
While Glaxo was publicly downplaying safety worries, a company statistician indicated that concerns raised by critics, including Cleveland Clinic cardiologist Steven Nissen, were legitimate. In one internal document the head of research states that analyses from the FDA, Nissen and GSK all suggested that Avandia could be causing heart attacks. Meanwhile, Glaxo's media relations department was telling the public that there was no link between the drug and heart disease.
Solange die Verantwortlichen auch für Tausende von Toten keine persönlichen strafrechtlichen Konsequenzen (Haftstrafen) befürchten müssen, werden wir diese Geschichte so oder so ähnlich jedes Jahr wieder lesen. Wie Krumholz auf verantwortliches Handeln von Seiten der Konzerne zu hoffen, motiviert durch ethisch-moralische Einsichten, halte ich für ein wenig naiv.

Rein wirtschaftlich geht die Rechnung bei einem Blockbuster-Medikament wie Avandia auch dann noch auf, wenn 10 Milliarden Dollar Strafe und Schadenersatz fällig werden sollten. Das Management handelt also - aus Sicht der Aktionäre - vollkommen rational.

Damit so eine Strategie aufgeht, braucht es käufliche Mediziner. Ich denke, ich werde demnächst mal wieder eine Liste von Mietmäulern zusammenstellen müssen, die dieses Medikament angepriesen haben. Das Arzneitelegramm hat schon vor zehn Jahren gewarnt:
FAZIT: Das neue Diabetes-Mittel Rosiglitazon (AVANDIA) ist wegen Wirkschwäche nur als Zusatztherapeutikum zugelassen. Es handelt sich unseres Erachtens um ein bedenkliches Arzneimittel. Rosiglitazon kann lebensbedrohliche Herzinsuffizienz und Leberversagen auslösen. Körpergewicht der ohnehin oft übergewichtigen Patienten und Blutfette steigen an. Mit Ödemen und Anämie ist zu rechnen. Diesen gefährlichen Risiken steht kein adäquater Nutzen gegenüber. Deshalb täuscht die Werbung - "sehr gut vertraeglich" (2) - Anwender und Patienten. Die Marktzulassung des Mittels können wir nicht nachvollziehen.



mager   2010-03-20  
"Die Rückrufaktionen der Arzneiprüfer"
Selten dummer Artikel - die Autorin hat wohl nichts verstanden und zu viele vfa-Stellungnahmen gelesen. Aber IQWiG-Bashing ist ja politisch goutiert.








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