Links am Samstag

The Cost of Doing Nothing on Health Care - der Commonwealth Fund hat die Folgen der gescheiterten US-Gesundheitsreformen analysiert.

Vergütung im Vertrieb - demnach erhalten einfache Vertriebler im Bereich Medizingeräte ein Durchschnittsgehalt von 73.900 Euro im Jahr, Pharmavertriebler verdienen 72.300 Euro jährlich.

'Lesen, lesen, lesen' - die seltsamen Ratschläge des Prof. Zielinski - ein bemerkenswerter E-Mail-Wechsel zwischen dem Medizinjournalisten Bert Ehgartner und dem Onkologen Prof. Zielinski über den Nutzen von Biologika in der Krebstherapie.

Elga und der politische Sumpf - die elektronische Gesundheitskarte ist auch in Österreich eine filzige Angelegenheit.

Interview mit Birgit Fischer, Vorstandsvorsitzende der Barmer GEK: 'Wir wollen Versorgung gestalten'.

FDA Finds Problems With Insulin Pumps ‘Across Manufacturers’.

Medizinprodukte. Oft mehr Schaden als Nutzen.

Glaxo could face $6bn Avandia liability, says UBS.

SJMC prof resigns. Gary Schwitzer, who specializes in health reporting, announced his resignation - statt der Ausbildung von Studenten will der Medizinjournalist mehr Zeit seinem blog widmen.

Planned Layoffs Drop To Lowest Level Since 2006 - jedoch haben Pharmaunternehmen den grössten Stellenabbau angekündigt.

Focus: Rösler will Pharma-Preismonopol brechen.
 
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Autor: strappato   2010-03-06   Link   (6 KommentareIhr Kommentar  


hockeystick   2010-03-06  
"Glaxo could face $6bn Avandia liability, says UBS"

Hat schon jemand ausgerechnet, wie hoch der Gesamtumsatz mit Avandia seit 1999 war? Über den Daumen würde ich schätzen rund 15 Mrd. $, aber ich habe noch keine genauen Zahlen gelesen.

Selbst das Worst-Case-Szenario ist dann noch ein Reibach für GSK. Das war vermutlich alles schon vor zehn Jahren in den Spreadsheets.


share of horst   2010-03-06  
Rösler will Pharma-Preismonopol brechen
Komisch, der Vorschlag aus dem BMG entspricht ziemlich genau den Vorstellungen des Verbandes der forschenden Arzneimittelhersteller. Die wollen freie Preisbildung für patentgeschützte Arzneimittel und eine Kosten-Nutzen-Bewertung erst, falls nach zwei Jahren keine Direktverträge mit Krankenkassen abgeschlossen wurden die 50% des Marktes abdecken. Das hierdurch keine Arzneimittelkosten gesenkt werden, versteht sich von selber.
Man muss ziemlich genau verfolgen ob Rösler nicht nur nach außen die Öffentlichkeit durch eine vermeintlich harte Linie gegenüber der Industrie ruhig stellt und hinter den Kulissen Erfüllungsgehilfe von Big Pharma ist.


strappato   2010-03-06  
Nicht nur hinter den Kulissen.


ponderevo   2010-03-09  
Kampagnen
Sehr schön auch dieses Zitat aus der Süddeutschen von gestern zum selben Thema (http://www.sueddeutsche.de/finanzen/118/505320/text/):

"Nach dem Konzept aus Röslers Haus sollen die Firmen bei neuen Arzneien künftig zudem ein Dossier vorlegen müssen, in dem der therapeutische Nutzen nachgewiesen und der angestrebte Preis begründet wird. Zudem sollen sich die Unternehmen an Kampagnen zur Aufklärung über die entsprechenden Krankheiten beteiligen."

Na das sind ja wirklich hammerharte Auflagen. Ob der Bund in Zukunft vielleicht - als Ausgleich für die Mühsal, die die Unternehmen auf sich nehmen müssen (Dossier=Copy&Paste aus der Fachinfo oder der Produktmonographie) - finanzielle Unterstützung bei den "Aufklärungskampagnen" leisten wird?


strappato   2010-03-10  
Dossier ist gut. Das freut die Beratungsunternehmen und Gesundheitsökonomie-Professoren. Bringt gut bezahlte Aufträge. Wobei das schon Standard ist. In anderen Ländern wird so ein "Value Dossier" für die Verhandlungen mit den Krankenkassen oder staatlichen Gesundheitssystem sowieso gebraucht.


share of horst   2010-03-10  
Stimmt, an den Gesundheitsökonomie-Lehrstühlen der Republik und bei IMS wird heute sicher die eine oder andere gute Bouteille aufgemacht. In England haben die Gesök.- Professoren rund ums NICE bereits zahlreiche einträgliche Beratungsunternehmen gegründet, die solche Value Dossiers erstellen. Diese Dossiers werden dann in der Regel an den deutschen Gesundheitsmarkt angepasst. Es bleibt also abzuwarten, ob für die deutschen Gesundheitsökonomen ein paar Krümel abfallen, aber ich bin da zuversichtlich.








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