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sfinxx 2010-04-19 @'Rösler setzt auf Planwirtschaft' - Bayer-Chef jammert auf hohem Niveau.
Es ist gar nicht mal so sehr der erhebliche Umsatzverlust, den die Einsparungen bei den Arzneimittelausgaben der GKV für sein Unternehmen bedeuten, was diesen Pharmamanger stört - so sagt er jedenfalls. Ihn empört vor allem die Art und Weise, wie die Einsparungen erreicht werden sollen. Darin erkennt er Dirigismus, planwirtschaftliche Regulierung und staatliches Preisdiktat. Viel mehr Wettbewerb käme seiner Meinung nach ins Spiel durch dezentrale Verhandlungen mit einzelnen Krankenkassen, statt zentraler mit dem GKV-Spitzenverband, den er einen de-facto-Nachfragemonopolisten nennt. Ich bin nicht gerade das, was man einen Fan von Marktwirtschaft und Wettbewerb nennen würde - weder "echt" noch "unecht". Drum würde ich auch eher nicht auf die Idee kommen, die Arzneimittelbranche ausgerechnet dafür zu kritisieren, sie sei doch gar kein echter Markt mit echtem Wettbewerb - wie es sonst doch recht häufig geschieht. Diesen Part hat ja auch der Herr Vorstandsvorsitzende schon übernommen. Die GKV ist doch ein Nachfrage-Monopolist - oder? Macht denn die deutsche Pharmaindustrie nicht eben damit den Löwenanteil ihres Umsatzes? (hockeystick? strappato? Stimmt doch? Würde mich mal interessieren, wie welchen Anteil GKV-Umsatz am Gesamtumsatz dieser Industrie in Deutschland hat? Und wieviel machen sie mit der PKV, wie viel mit dem Ausland? Weiß man das?) . Langezeit habe ich mich gewundert, warum die Krankenkassen eigentlich dieses de-facto-Nachfragemonopol nicht dazu nutzen zu tun, was jeder "normale Unternehmer" in ihrer Lage tun würde: den Preis drücken. Könnten die nicht einfach sagen: "Mehr zahlen wir nicht. So ist unser Angebot - nehmt es oder laßt es." - oder so ähnlich? Es sind wahrlich viele Vorschläge gemacht worden, wie Arzneimittelkosten gesenkt werden könnten - der war nicht dabei. Zumindest ist er nicht ernsthaft diskutiert worden. Offenbar gibt es staatliche Regelungen, die das verhindern. So wie ja auch jetzt genauestens geregelt und vorgegeben wird, wer was mit wem nach welchen Kriterien aushandelt. Das wiederum hieße - vielleicht etwas vereinfacht und überspitzt formuliert - , daß die Pharmaindustrie vor allem deswegen so horrende Preise verlangen konnte und kann, weil der Staat seine schützende Hand über sie hält? Indem er ein Stück weit übliche marktwirtschaftliche Mechanismen der Preisfindung - wie Druck durch Nachfrage - unterbindet? Weil er gern möchte, daß seine Pharmaindustrie auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig ist z.B.? (Auch hier: Frage an hockeystick/strappato). Gegen diese Sorte staatlicher Eingriffe hat Mister Bayer wohl gar nichts? In dieses Bild einer ein wenig selektiven Wahrnehmung paßt auch sein Mißfallen darüber, daß für Medikamente ohne Zusatznutzen gleich Erstattungsobergrenzen festgelegt werden sollen. Über die soll gar nicht erst verhandelt werden. Ich würde mal vermuten, daß es ohne staatlichen Eingriff - unter "Wettbewerbsbedingungen", die der Herr von Bayer in diesem Bereich so sehr vermißt - gar nicht so leicht sein dürfte Verhandlungspartner zu finden, die über (teure) Produkte ohne Zusatznutzen überhaupt reden wollen. >> Kommentieren |
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