Links am Samstag Streit über die ambulante medizinische Versorgung - Wer soll Medizinische Versorgungszentren betreiben dürfen? Der Albtraum von der Schönheit - In der Münchner Residenzklinik wurden plastische Operationen zu Dumpingpreisen angeboten - doch abgeliefert wurde oft nur Pfusch. Residenzklinik geschlossen! Für die Botox-Flatrate und Hyaluron-Abo Patienten gilt folgende Info: Die Raten werden ab sofort nicht mehr abgebucht. Jedes vierte Klinikbett steht leer. Double standard for big pharma bribes. BMJ Open: accessible medical research - BMJ startet im Herbst open access Journal. UK drug firms put under microscope over 'bribery'. Neuer oberster Pillenprüfer. Der Patientenfreund. Die Tabak-Kampagne in Tütchen - Snus soll die Tabakindustrie retten. Glaxo Memo on Avandia Is Questioned. Roche Social Media Principles - Roches Leitlinien für die Social Media Kommunikation. Nix neues: Nichts schlechtes über Roche erzählen und im Namen von Roche die offiziellen Freigabe-Prozesse einhalten. Ärztin der Ungeduschten. Ärztliche Leichenschau: Feststellung der Todesursache und Qualifikation der Todesart - Fortbildung für Krimifans. [Links]
der landarsch 2010-08-24 zu: Streit über die ambulante medizinische Versorgung
Henke verdreht hier die Tatsachen, dass sich die Balken biegen! Als Vorsitzendem des Marburger Bundes dürfte es ihm nicht unbekannt sein, dass öffentliche Krankenhäuser ihre Investitionen nicht aus ihren Kasseneinnahmen erwirtschaften müssen, im Gegensatz zu den niedergelassenen Ärzte (egal ob in Einzelpraxis oder selbstgegründeten MVZ's). Ebenso dürfte es ihm nicht unbekannt sein, dass niedergelassene Ärzte "vor Ort" keine (Risiko-)Selektion vornehmen können, dass dies vor allem (private) Klinik-MVZ's alleine schon durch ihre Ausstattung tun! Und letztlich entnehme ich in den Unterlagen von Patiomed, dass dies quasi ein Franchise-Unternehmen ist, das den Ärzten bei der Gründung hilft und ihnen bei den unternehmerischen Belangen (ähnlich einem Steuerberater) gegen Geld zur Seite steht. Die Investitionen und das unternehmerische Risiko tragen die beteiligten Ärzte hier schon selbst!
In der Praxis müssen die Krankenhäuser doch einen Großteil der Investitionen aus dem laufenden Einnahmen erwirtschaften.
Die Länder kommen ihren Verpflichtungen, die sie nach der dualen Finanzierung haben, schon lange nicht mehr im ausreichenden Mass nach. In Bremen haben wir sogar den Fall, dass die städtische Klinik-Dachgesellschaft 'Gesundheit Nord' (GeNo) ohne öffentliche Gelder - die Bremen eh nicht hat - ein neues Krankenhaus bauen will. Den Betrag und die Finanzierungskosten soll die GeNo als Bauherrin selbst erwirtschaften. Das ist der Ausstieg aus der dualen Finanzierung. Im Grunde haben einen schleichenden Übergang auf die sogenannte monistische Finanzierung, bei der die laufenden Betriebskosten und Investitionen aus einer Hand finanziert werden - nämlich aus den Versichertengeldern. Beim Kampf um die Einnahmen geht es auch ums Überleben. Es ist kein Ende des Abbaus weiterer Betten, Abteilungen und Kliniken in Sicht. Zusatzeinnahmen sind nötig, und die können nur von der ambulanten Versorgung kommen. Ob MVZs, § 116 b SGB V, oder Versorgunsgmodelle, die Schlacht wird an vielen Fronten geschlagen. Dass die niedergelassenen Ärzte da im Nachteil sind, ist keine Frage. Am Horizont drohen selektive Verträge zwischen Kliniken und Krankenkassen. Dann würden sich die Krankenkassen aussuchen, wo sie ihre Versicherten behandeln lassen. Kliniken, die dann kein Versorgungskonzept anbieten können, mit verzahnter stationärer und ambulanter Behandlung, Nachsorge und alles qualitätsgestützt, werden es dann sehr schwer haben. >> Kommentieren |
br> |
Letzte Beiträge und Kommentare / Frohe Weihnachten
(strappato) / OH!!!
(kelef) / Frohe Weihnachten
(strappato) / Subjektive Wahrnehmung
(casadelmar) / Sehr interessante Sichtweise,...
(akademischer ghostwriter)
Zum Kommentieren bitte einloggen. |