Globale Zwei-Klassen-Medizin Von viralen oder bakteriellen Erregern verursachte Erkrankungen bei Kleinkindern, wie Mittelohrentzündung, Masern oder Durchfallerkrankungen sind in den Industrieländern kein grosses Gesundheitsproblem. In den Entwicklungsländern gehören sie jedoch zu den häufigsten Gründen für den Tod von Kleinkindern. Neue Impfstoffe sind daher gerade für diese Länder wichtig. Das Ärzteblatt berichtete diese Woche über einen Impfstoff zur Prävention von Mittelohrentzündungen, der von GlaxoSmithKline entwickelt worden ist. Die gentechnische Vakzine besteht aus 11 unterschiedlichen Stämmen von S. pneumoniae, die mit dem so genannten D-Protein von H. influenzae verbunden sind. Hört sich kompliziert an und ist es auch. Daher werden die Kinder in den Entwicklungsländern kaum von dem neuen Impfstoff - sofern er zugelassen wird - profitieren. Zum einen weil die vierfache Injektion der Vakzine die Gesundheitssysteme dieser Länder logistisch überfordert - und wahrscheinlich durch den Preis. So ist der kürzlich zugelassene Impfstoff des Herstellers MSD gegen Rota-Viren, ein für Gastroenteritis und Durchfallerkrankungen bei Klinkindrn verantwortlicher Erreger, mit 187,50 Dollar eines der teuersten Vakzine auf dem Markt. [Public Health]
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