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![]() Gigantomanie Die Merck KGaA will das Pharmaunternehmen Schering übernehmen. Endlich mal eine gute Nachricht für den gebeutelten deutschen Pharmastandort, dachte sich SPON und schwärmt von einem neuen Giganten. Mit einem Gesamtumsatz von 11,2 Milliarden Euro und einer Börsenkapitalisierung von 29 Milliarden Euro (inkl. des Merck-Familienanteils) wäre der Gigant global gesehen aber ziemlich mickrig. Wenn man diese Tabelle vergleicht, wäre Merck-Schering beim Pharmumsatz, Gesamtumsatz und Börsenkapitalisierung höchstens #14. Selbst "ein neuer deutscher Pharma-Champion" entstünde nicht, da Merck nur zwei Drittel seines Umsatzes mit Pharma erwirtschaftet. Boehringer wäre beim Pharmaumsatz grösser. Einzig für die Schering-Aktionäre wäre das gigantisch: 77 Euro soll es für eine Schring-Aktie geben. Die Aktie bewegte sich in den letzten 2 Jahren eher zwischen 45 und 55 Euro. Auch liegt der Verdacht nahe, dass Insider mit abkassieren wollen. So zogen die Schlusskurse seit Dienstag merklich an und obwohl Schering am Freitag die Umsatzprognose für das Hormonersatzpräparat "Angeliq" reduzieren musste, erreichte die Aktie ein 52-Wochen-Hoch. Soviel Sachverstand in einer Wirtschaftsredaktion ist ein Boo wert. Update SPON hat den Artikel geändert und fand das dann doch nicht mehr so gigantisch. Aber der Unterschied zwischen Pharma- und Spezialchemieumsätzen von Merck ist dort noch nicht vorgedrungen. Denn: Schering ist das zweitgrösste deutsche Pharmaunternehmen, nicht das drittgrösste. [Gesundheitswirtschaft]
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