Schweizer Leiden

"auch-einer" hat auf ein NZZ-Folio Heft zum schweizer Gesundheitswesen hingewiesen. Die Schweiz ist ja ein Land mit ähnlich hohen Ausgaben für die Gesundheit wie Deutschland und hat vergleichbare Probleme.

Den Satz könnte man fast 1:1 übernehmen:
Alle dürfen herzhaft zulangen: Versicherte, Kassen, Ärzte, Spitäler, Politiker. Die Kosten kreisen im Ringelreihenspiel von Steuern, Prämien, Ergänzungsleistungen, Spitalbauten, Defizitgarantien, Risikoausgleich, Prämiensubventionen. Im Kern der Saga unseres Gesundheitswesens steht der Mensch als Interessensvertreter, als Maximierer. Ganz gleich, ob er nun Kranker, Gesunder, Arzt, Kassenverwalter, Spitalverwalter oder Politiker ist. Alle rechnen und maximieren. Wäre das System anders, würden sie rechnen und sparen. Beat Kappeler - Warum alles so teuer ist.

Ein Unterschied liegt darin, dass Deutschland auch der weltweit drittgrösste Markt für Medikamente und Medizinprodukte ist. Daher bildet die Pharma- und Medizintechnologeindustrie bei uns einen gewichtigen Mitspieler im Ringelreihen.

Sehr gut hat mir dieser Test gefallen. Er gibt einen Vorgeschmack auf das, was uns mit dem Wettbewerb à la grosse Koalition erwartet.

8 bis 10 Richtige: Gratulation! Rufen Sie 031 322 80 01 an. Gesundheitsminister Pascal Couchepin gibt Ihnen gern einen Beratervertrag.

4 bis 7 Richtige: Nicht schlecht! Mancher Krankenkassenmitarbeiter wäre froh, so viel zu wissen.

0 bis 3 Richtige: Macht nichts! Sie sind der Traum aller Krankenkassen: unwissend, gutgläubig, genügsam und pünktlich zahlend.

 
[Ausland]
Autor: strappato   2006-06-23   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  








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