Medikamentenskandal in Polen Unser Nachbarland Polen wird von einem Medikamenten-Skandal erschüttert. Der Arzneimittelhersteller Jelfa aus Jelenia Góra (Województwo Dolnośląskie - Niederschlesien) hat bereits vor Wochen ein falsch etikettiertes Medikament in Umlauf gebracht. In Packungen des Anti-Allergie-Präparats Corhydron befindet sich ein starkes Betäubungsmittel, das kurzfristig auch die Atemwege lähmen kann. Mittlerweile sind 27 Todesopfer ermittelt, die das Medikament regelmässig eingenommen haben. Die Menge betroffenen Packungen soll zwischen 15.000 und 29.000 liegen und damit erheblich über dem, was das Unternehmen anfangs angegeben hatte. Nach Berichten der Zeitung Der Standard herrschten in dem Unternehmen skandalöse Zustände - aber auch im polnischen Gesundheitsministerium. Der oberste Arzneimittelinspektor Zbigniew Niewojt verfügte nach Informationen der Tageszeitung "Rzeczpospolita" bereits vor einem Monat über Hinweise auf die nicht gewünschte Wirkungsweise von Corhydron. Er ließ zwar die Produktion stoppen und verbot die Auslieferung des Mittels. Niewojt versäumte es jedoch, den Gesundheitsminister zu informieren. Der Gesundheitsminister Zbigniew Religa hat daher schon in der letzten Woche seinen Rücktritt angeboten. [Ausland]
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