Arbeitsmedizinisches Zentrum lässt Handwerker ran

Ein früherer Geschäftsführer eines arbeitsmedizinischen Zentrums sitzt seit mehreren Tagen in U-Haft.

Die von der Staatsanwaltschaft vorgeworfenen Delikte sind vielfältig: Von unsachgemässer Lagerung von Medikamenten über die Abrechnung von ärztlichen Leistungen, die gar nicht von Ärzten erbracht wurden, bis hin zu dem Verdacht, dass er sich auf betrügerische Weise öffentliche Mittel für Projekte gesichert hat. Im law blog heisst es, dass Anstreicher und Bäcker damit beauftragt wurden, Blutproben von Arbeitnehmern im ganzen Bundesgebiet zu nehmen und diese zu impfen.

Eine besondere Note bekommt der Fall, da der Beschuldigte Roland Sch. eine Grösse im gesellschaftlichen Leben im Ruhrgebiet ist. Hororarprofessor der Fachhochschule Gelsenkirchen, Ehrendoktor einer Moskauer Universität. Die WAZ: Professoren, Bürgermeister, Staatssekretäre, Minister, vor gar nicht langer Zeit der Ministerpräsident selbst - prominente Gäste konnte Prof. Dr. Roland Sch. im Werksarztzentrum an der Blitzkuhlenstraße begrüssen.

Noch ein link zu einem Artikel in der Recklinghäuser Zeitung zu dem Fall:
Der Haftrichter sieht Flucht- und Verdunklungsgefahr.

Die Staatsanwaltschaft hat sich von den ersten Hinweisen bis zum Beginn des Ermittlungsverfahrens fast 2 Jahre Zeit gelassen. Ist fast schon eine Anzeige wegen Beihilfe zur gefährlichen Körperverletzung wert.
 
[FH Gelsenkirchen]
Autor: strappato   2007-02-16   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  








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