Pfizer will Grosshandel kontrollieren

Pfizers Exklusivvereinbarung über den Vertrieb der Medikamente des weltgrössten Pharmakonzerns in Grossbritanien wird die Gerichte beschäftigen.

Pfizer will seine Produkte dort nur noch über UniChem, dem Grosshandelszweig des grössten europäischen Apothekenkonzerns Alliance-Boots vertreiben. Die Times meldet, dass die Grosshandelskonkurrenten einen letzten verzweifelten Versuch starten, dies abzuwenden.

Verkauft wird dies als Schutz der Patienten vor gefälschten Medikamenten ("counterfeit drugs"). Pfizer bemüht sich seit langem dies Thema für eigene Ziele zu nutzen. Der Dauerexperte zum Thema Arzneimittelfälschungen, Prof. Schweim, darf heute schon wieder seine 10%-These zum Besten geben und mit Zahlen ohne Quellenangaben jonglieren.

Von Brancheninsidern ist zu hören, dass Pfizer gerade dabei ist, unter dem Label des Patientenschutzes europaweit die rechtlichen Möglichkeiten zur Etablierung eines von ihnen kontrollierten Grosshandels zu auszuloten - nicht nur "in Betracht ziehen", wie es der Sprecher von Pfizer im Times-Artikel sagt. Es wird erwähnt, dass AstraZeneca and Eli Lilly ähnliche Massnahmen planen, um den Vertrieb - und damit den Wettbewerb und die Preise - stärker unter ihre Kontrolle zu bringen.

Ob dies der Wettbewerb ist, den der Cox Report fordert?
 
[Counterfeit drugs]
Autor: strappato   2007-02-26   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  








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