Acomplia-Nachwirkungen Die Entscheidung des FDA-Beratergremiums, die Diät-Pille Acomplia® (Rimonabant) in den USA nicht zur Zulassung zu empfehlen, hat Nachwirkungen. Gestern erklärte die europäische Zulassungsbehörde die Studiendaten nochmals zu prüfen. Eine Rücknahme der Zulassung ist nicht ausgeschlossen. Finanzanalysten zeigen sich irritiert, weil Sanofi-Aventis vor der FDA-Sitzung Optimismus verbreitet hat und dann 14:0 abgestraft worden ist. Das lässt Zweifel an der Integrität der Kommunikation von Sanofi-Aventis mit den Investoren aufkommen. Die Aktie büsste dieses Jahr schon 10% ein. Eine gewisse Nervosität ist da verständlich. Dieser Rückschlag hat auch den Gerüchten über eine Fusion von Sanofi-Aventis mit Bristol- Myers Squibb (BMS) wieder Nahrung gegeben. Mit Acomplia® würde Sanofi-Aventis erwartete Umsätze von $ 3 Milliarden jährlich verlieren. Das war eigentlich als Ausgleich für den auslaufenden Patentschutz des Blockbusters Plavix® gedacht, den Sanofi-Aventis gemeinsam mit BMS vermarktet. Des einen Leid, des anderen Freud. Das Interesse an der freiverkäuflichen Diät-Pille Alli® von GlaxoSmithKline, die heute auf den Markt kommt, ist überwältigend. Mal sehen ob das anhält, wenn die ersten Patienten ihre Erfahrungen mit den treatment effects in Form von dünnen, öligen Stühlen sammeln. Ich würde kurzfristig Sanofi-Aventis auf "sell" setzen und in Betreiber von öffentlichen Toiletten und Waschmittelhersteller investieren. [Pharmaindustrie]
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