Verlorener Krieg



Eine Satire im Stil der US-Pharmawerbung von Drug Policy Alliance (DPA). Die DPA setzt sich dafür ein, den "war on drugs" zu beenden. Die repressive US-Drogenpolitik kostet den Staat jährlich $ 45 Milliarden, nicht eingerechnet individuelle und volkswirtschaftliche Kosten durch den Ausfall der Arbeitskraft der jährlich 1,5 Millionen Bürger, die wegen Drogenmissbrauchs oder -handel eine Haftstrafe antreten müssen ("incarcerated").

Der "war on drugs" wird in dieser Form seit über 35 Jahren in den USA geführt, inkl. militärische und paramilitärische Operationen in anderen Ländern, ohne dass es zu spürbaren Erfolgen geführt hat. Beispielsweise hat dieses Jahr sich der Opium-Anbau in Afghanistan wieder einmal erhöht. Selbst das neoliberale Cato-Institute sieht den Kampf gegen den Terror durch den "war on drugs" gefährdet. Erst die hohen Schwarzmarktpreise würden den Mohn-Anbau in Afghanistan richtig lukrativ machen und eine Bekämpfung des Anbaus die örtlichen Warlords in die Arme der Islamisten treiben.

Stattdessen sollen die US-Bürger legale Drogen konsumieren, an denen Pharmakonzerne verdienen. Von Oxycodon (Hillbilly Heroin) über Psychopharmaka bis Adderall®, ein Amphetamin-Mix, den Paris Hilton bei ihrem Besuch in der Talkshow von Larry King werbewirksam angepriesen hat. Das nimmt auch ihre Freundin Nicole Ritchie als Appetitzügler und Wachmacher.
 
[Ausland]
Autor: strappato   2007-07-01   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  








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