HPV-Impfung rollt Die HPV-Impfung ist ein Vorzeigebeispiel für Pharmamarketing. Zur Zeit wird in Deutschland von der STIKO eine generelle Impfung von Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren empfohlen. In Österreich ist die Erstattung dieser bisher teuersten Impfung noch nicht entschieden. Vorletzte Woche hat die Österreichischen Initiative gegen Gebärmutterhalskrebs verkündet, dass 100.000 Frauen sich durch eine Unterschrift der Forderung für eine Kostenübernahme der Impfung angeschlossen haben. Prompt springen Fachgesellschaften und die Frauenministerin der Initiative und ihrer Gallionsfigur, Schauspielerin Katharina Stemberger, zur Seite. Soviel Unterstützung haben kritische Stimmen in Österreich nicht. Vollkommen ausgeblendet wird die Frage, wer diese Initiative und die aufwändige Kampagne finanziert. Währendessen rollt die PR-Maschine der Hersteller Sanofi Pasteur MSD (SP MSD) und GlaxoSmithKline (GSK). SP MSD beantragt Indikationserweiterung um die Prävention von Vulva- und Vaginalkarzinomen. Ein Experte, der im so genannten HPV-Management-Forum der Paul Ehrlich-Gesellschaft sitzt, übrigens leicht zu verwechseln mit der Impfstoff-Aufsichtsbehörde Paul-Ehrlich-Institut, fordert auch für Jungen eine Impfung gegen HPV. Ein anderer Experte hält es für sinnvoll auch Mädchen über 18 Jahren zu impfen. [HPV]
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