Der moderne Barfuss-Doktor Jay Parkinson, MD MPH ist ein moderner Barfussarzt. Statt einer Praxis, eingerichtet vom Star-Innenarchitekten, langt ihm ein MacBook im Arztkoffer. Damit macht er Hausbesuche in Williamsburg, einem Viertel des New Yorker Stadtteils Brooklyn und E-Visits. Für $500 im Jahr wird er persönlicher Hausarzt und ist für seine Patienten per E-Mail, IM Chats oder Web-video ständig ansprechbar. Enthalten sind auch zwei persönliche Konsultationen, beim Patienten zu Hause, am Arbeitsplatz oder wo immer es passt. Weitere kosten extra. Hausbesuche sind in den USA fast revolutionärer als E-Visits. Eine Art Mischung aus Hausarzt und Disease Manager, da er verspricht, seine Patienten durch das amerikanische Gesundheitssystem zu lotsen. Mit seinem Wissen und Kontakten sollen die Patienten auch Geld und Zeit sparen - nicht unplausibel, wenn man in SiCKO gesehen hat, wie Ärzte und Kliniken die persönliche Einkommensmaximierung vor das Wohl des Patienten stellen. Ein Pferdefuss hat das Ganze: Er beschränkt das Maximalalter seiner Patienten auf 40 Jahre und vermeidet dadurch multimorbide Patienten mit chronische Erkrankungen im Alter. Der Mediziner der Digitalen Bohème. Ganz stilecht sollen Parkinsons Kunden in einem Umkreis von 20 Minuten um seinen "home-base coffee shop" wohnen. Zu weit für Sascha Lobo. Doc Parkinson hat in den US-Medien einige Aufmerksamkeit bekommen, beispielsweise in der Washington Post oder dem WSJ Health Blog. Und wenn ärztlichen Fähigkeiten des Doktors ähnlich ansprechend sind, wie die fotografischen, dann müsste es mit der iPraxis sogar funktionieren. [Ambulante Versorgung]
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