Der Gesundheitskongress tanzt Mit Medizin und Gesundheit ist 'ne Mark zu machen. Die neue Vertragsfreiheit mit Integrierter Versorgung, Hausarztmodellen, Rabattverträgen, Direktverträge der Krankenkassen mit Ärzten lassen auch die Kongressveranstalter nicht ruhen. Ein paar Beispiele für die Angebote im März/April 2008. Am 5. und 6. März lädt die Agentur WOK zum Kongress für Gesundheitsnetzwerker nach Berlin. Bei Themen wie "Jenseits von IGEL - Wertschöpfungsketten verlängern", "Von mooslos zu Mitgift? - Finanzierung neuer Partnerschaftsmodelle" oder "Neu im Markt - Neue Verträge" sollen die Teilnehmer fit gemacht werden für die neue Marktwirtschaft im Gesundheitswesen. Mit 420 Euro im Normaltarif und einem Quadratmeterpreis von 200 Euro für die Ausstellerstandfläche gehört die Veranstaltung zu den preiswerteren Angeboten. Wer will kann den Rest der Woche in Berlin bleiben und auf die FTD-Konferenz Gesundheitswirtschaft 2008 warten. Auch hier geht es am 11. und 12. März um "Neues Kapital - Finanzierungsformen im Gesundheitsmarkt" oder "Neue Zugänge - Vertriebswege für Gesundheitsprodukte und -dienstleistungen". Mit 1071 Euro ist der Spass ein wenig teurer. Die Zielgruppe erkennt man an dem Rabatt für leitende Klinikmitarbeiter. Wenn es am 13. und 14. März in Berlin zu langweilig wird, steht der ICE nach Hannover bereit der zur in die CeBIT integrierten telehealth 2008 fährt. Dann ist über Ostern der Skiurlaub angesagt. Gut erholt geht es dann nach Essen zum Gesundheitskongress des Westens 2008 am 3. und 4. April. Zielgruppe sind Entscheider aus der Gesundheitswirtschaft, die Führungsebene von Krankenhäusern, Universitätskliniken und Rehaeinrichtungen, hochrangige Repräsentanten von Industrie, Verbänden und Politik. Wow. Soviel geballte Gesundheitsmacht auf einen Fleck. Da sind 589 Euro fast geschenkt. Am 17. und 18. April eröffnet in Bregenz am Bodensee die GesundheitsPiazza. Veranstaltet von WOK soll die Tagung eine "Plattform für mutige Zukunftsdenker der internationalen Gesundheitswirtschaft" sein. Das Konzept klingt wirr und mit vielen buzzwords ausgeschmückt. Aber für 480 Euro den Frühling im Festspielhaus direkt am Bodensee erleben, wäre doch was. [Gesundheitswirtschaft]
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