Grüne Politikerin heuert bei der Zigarettenindustrie an Eigentlich sollte man meinen, dass die Tabakindustrie bei der Politik mittlerweile einen schweren Stand hat. Trotzdem schafft es der neu gegründete Verband der Zigarettenindustrie, Marianne Tritz, eine ehemalige Bundestagsabgeordnete der Grünen und bis vor kurzem Mitarbeiterin von Fritz Kuhn, dem Chef der Bundestagsfraktion, als Geschäftführerin zu gewinnen. Immerhin sind die Grünen als entschiedenste Verfechter von Rauchverboten bekannt. Die Lobby-Vereinigung ist die Nachfolge-Organisation des Verbandes der Cigarettenindustrie. Dieser Zusammenschluss hat sich aufgelöst, nachdem Deutschland-Marktführer Philip Morris seine Mitgliedschaft im VdC mit der Begründung kündigte, man wolle sich stärker für eine gesundheitspolitisch orientierte Regulierung der Tabakwirtschaft und ein fast komplettes Tabakwerbeverbot einsetzen. Im VdC werde zu wenig gegen die schädlichen Folgen von Tabakkonsum getan. Gesundheitsinitiativen kann man daher von dem neuen Verband nicht erwarten. Die Lobbyarbeit des einflussreichen VdC war legendär schmutzig. Laut SPON sagte ein Sprecher Kuhns gegenüber der taz: "Vielleicht nimmt die Lobbyarbeit der Zigarettenindustrie jetzt ja stärker die Belange des Nichtraucherschutzes in den Blick." Vielleicht kommt der Weihnachtsmann demnächst auch an Ostern? [Public Health]
strappato 2008-03-12 >> Kommentieren |
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