Franz Adlkofer und die gefälschten Handystrahlen-Studien Der Spiegel berichtet in seiner aktuellen Ausgabe über gefälschte Studien, mit der die Schädlichkeit von Mobilfunk-Strahlen belegt werden sollte. Mit dabei: Der Mediziner Professor Franz Adlkofer. Dass Handys "Strangbrüche" im Erbgut verursachen, gehört zum eisernen Arsenal der Mobilfunkgegner. Bereits 2003 hatte das vielzitierte EU-Forschungsprojekt "Reflex" einen ähnlichen Befund gemeldet. Dessen Koordinator, der Münchner Professor Franz Adlkofer, war nun auch an den zweifelhaften Wiener Studien beteiligt. Adlkofer blickt auf eine illustre Biografie zurück: Er war fast zwei Jahrzehnte lang als leitender Wissenschaftler in einem Lobbyverband der Zigarettenindustrie tätig. Mit diversen Handystudien aber gelang ihm in den vergangenen Jahren die Konversion zum Volkshelden, zumindest unter den Mobilfunkgegnern. Erwähnt werden sollte vielleicht noch, dass Adlkofer auch seine Arbeit zur Handystrahlung in Diensten der Tabakindustrie durchgeführt hat. Genauer: In Diensten der von der Tabakindustrie ins Leben gerufenen Stiftung VERUM. Ziel war es wie bei vielen vergleichbaren Aktivitäten der Tabakindustrie ganz offenbar, die Risiken des Tabakrauchens dadurch zu relativieren, dass andere vermeintliche Gesundheitsrisiken in den Medien hochgespielt wurden. Ganz nach dem Motto: Warum soll ich mit dem Rauchen aufhören, wenn mich doch auch das Cholesterin und die Handystrahlung umbringt. Ich kann nicht sagen, dass ich über die aktuelle Entwicklung überrascht bin. Zu genau diesem Thema habe ich vor gut einem Jahr einen ausführlichen Kommentar bei den Kollegen von Plazeboalarm hinterlassen. _ Wer es eilig hat, sollte dennoch einmal dieses Dokument ansehen. Da wird das Prinzip deutlich. [Wissenschaft]
hockeystick 2008-05-26 >> Kommentieren |
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