Aus persönlichen Gründen

In der Sitzung des DDU-Vorstandes am 15. Juni 2008 legte Prof. Dr. Eberhard S. sein Amt als Präsident der DDU aus persönlichen Gründen nieder.

Neu gewählt als Präsident wurden Heinz Windisch, Vorsitzender des Deutschen Diabetiker Bundes, und als Vizepräsident Prof. Dr. Thomas Haak, Präsident der Deutschen Diabetes-Gesellschaft.

Die Mitglieder des DDU-Vorstandes danken Prof. S. für seine verdienstvolle Arbeit und sehen einem weiteren Zusammenwirken zuversichtlich entgegen. Die Deutsche Diabetes-Union ist der Dachverband des Deutschen Diabetiker Bundes, des Bundes diabetischer Kinder und Jugendlicher, der Deutschen Diabetes-Gesellschaft und des Verbandes der Diabetesberatungs- und -schulungsberufe in Deutschland.

 
[Pharmamarketing]
Autor: hockeystick   2008-06-21   Link   (2 KommentareIhr Kommentar  


hockeystick   2008-06-21  
Die Nachfolgeregelung überrascht nicht.
Heinz Windisch ist nicht nur ständiger Gast in Fernsehstudios – er ist auch als Patientenvertreter unter anderem im Bundestag aktiv. Und er hat Prinzipien:
O-Ton
Heinz Windisch,
Verband der Krankenversicherten Deutschlands e.V.:
„Die Unabhängigkeit ist sehr, sehr wichtig – man darf sich auf keinen Fall an eine einzelne Firma oder an einzelne Firmen binden, sondern muss es hier wirklich sehr global sehen. Denn: wenn diese Unabhängigkeit nicht mehr gewahrt wird, verliert man auch seine Glaubwürdigkeit.“
In seinem Leben als Patientenvertreter will sich Heinz Windisch nicht binden. Dabei hat er sich bereits gebunden - in seinem Leben als Geschäftsmann: an den Pharmakonzern Abbott. Seine oberstes Prinzip hier: möglichst viele Diabetes-Produkte verkaufen.

O-Ton Heinz Windisch, Verband der Krankenversicherten Deutschlands e.V.:
„Also für mich ist ein ganz klarer Trennungsschnitt zwischen dem, was ich bei Abbott mache und dem, was ich für den Verband mache. Ich nehme auch, wenn ich offizielle Termine für den Verband wahrnehme, von Abbott einen Tag Urlaub oder manchmal sogar zwei Tage Urlaub, weil das für mich ganz, ganz wichtig ist, hier zu trennen, was ich als Privatperson mache und was ich als Abbottvertreter mache.“
Manchmal allerdings treffen beide Funktionen auf wundersame Weise zusammen:
Diabetesaktion des Verbandes von Heinz Windisch im Bundestag - mit Geräten des Arbeitgebers von Heinz Windisch. Zufällig immer gut sichtbar mit dabei: auch die Kartons der Firma Abbott. Die Aktion im Bundestag ist ein Erfolg, ein doppelter: für den Patientenschützer und für den Geschäftsmann.

(Quelle)


strappato   2008-06-21  
Zur Vollständigkeit: Windisch ist bei Abbott ausgeschieden.








Stationäre Aufnahme












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