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![]() Ärztedynastien im Zeitalter der ZVS Sie sind Arzt? Ihr etwas unterbelichteter Sprössling hat unter Einsatz von Batallionen von hochbezahlten Nachhilfelehrern mit Müh' und Not das Abitur geschafft? Er bekommt nun keinen Studienplatz für Medizin, obwohl er dafür auserkoren ist, einmal Ihre gutgehende Praxis zu übernehmen? Eine Anzeige im Ärzteblatt weiß Rat. (via) [heile Welt]
IQWiG senkt den Daumen für Memantin (Axura®, Ebixa®) Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) kann keinen Nutzen des als Alzheimer-Medikament vermarkteten Wirkstoffs Memantin (engl. Memantine) erkennen. Merz Pharma vertreibt das Präparat unter dem Handelsnamen Axura® (früher als Akatinol Memantine®). Lundbeck und Forest vermarkten den Stoff in Lizenz unter den Handelsnamen Ebixa® bzw. Abixa® und Namenda®. In der ![]() Es gibt keinen Beleg für einen Nutzen der Memantin-Therapie bei Patienten mit Alzheimer Demenz. Dies gilt für Patienten mit mittelschwerer und schwerer Alzheimer Demenz gleichermaßen. Auch für die Behandlung als Monotherapie sowie in Kombination mit anderen Antidementiva gibt es jeweils keinen Beleg für einen Nutzen. Die Bewertung des IQWiG kommt nicht überraschend. Das Institut liegt auf einer Linie mit seinem britischen Pendant NICE, das ebenfalls keinen Beleg für einen Nutzen des Präparat erkennen konnte und einen Einsatz von Memantin außerhalb von klinischen Studien ablehnt. Merz erzielte mit dem Medikament zuletzt einen Jahresumsatz von deutlich über einer Milliarde Euro, auch ein Erfolg der fragwürdigen und zum Teil illegalen Marketingpraktiken, die wir hier im Blog immer wieder ![]() Die weitere Erstattung des Medikaments durch die gesetzlichen Krankenkassen ist nun in Frage gestellt. Die endgültige Entscheidung liegt beim Gemeinsamen Bundesausschuss. [Memantine]
Links am Samstag Basistarif für privat Versicherte floppt - Schulkioske: Süsse Pausen - Empfehlungen für gesunde Ernährung in Schulen wirkungslos. AIG of Drugmakers Pfizer Is Too Big to Be Guilty Zwei-Klassen-Medizin längst Realität - laut Umfrage unter Ärzten. USA: Gardasil bald auch für Jungen - bei Merck & Co. bzw. SP MSD knallen die Sektkorken. Komplementärmedizin: Weitere Forschung ist die Basis für Integration in die Versorgung. Lilly Paid Doctors to Prescribe Zyprexa, Notes Show. 'Wer auf Missstände frühzeitig aufmerksam macht, wird abgebügelt'. Ghostwriting Is Called Rife in Medical Journals - die Herausgeber sind geschockt. Wirklich so naiv? Ghostwriting: The Dirty Little Secret of Medical Publishing That Just Got Bigger. Using forensics to reveal medical ghostwriting. Rücktritte beim Medizinischen Dienst - unzulässige Sonderzahlungen an Geschäftsführer des MDK Niedersachsen. Schmiergeld an Ärzte bleibt straffrei - Schecks von Pharmaunternehmen sind für niedergelassene Ärzte nicht strafbar. ![]() Kostendruck. Wie die Führungkräfte im Gesundheitswesen dagegen ankämpfen. Krank und Autonom - ein Projekt des an Lungenkrebs erkranken Künstlers und Theaterregisseurs Christoph Schlingensief. US Health Care: #1 bei den Ausgaben, #37 bei "Overall Performance"*: *Daten der WHO von 2000. Deutschland hatte den 25. Platz belegt. Nur die 63.000 Einwohner der Marshall-Inseln geben mehr vom Bruttoinlandsprodukt für Gesundheit aus - aber die sind auch erst seit 1990 von den USA unabhängig. [Links]
Oktoberfestbesucher mussten bluten (Update) Fast wäre es vergessen worden. Ein Skandal, der in Bayern derzeit Wellen schlägt. Das Oktoberfest ist eine eigene Art von Intensivstation. Trotzdem gelten auch an solchen sozialmedizinischen Brennpunkten Gesetze und Ethik, sollte man meinen. Report München hatte aufgedeckt, dass Besucher des Oktoberfestes 2004, die aufgrund ihrer alkohol-bedingten Ausfälle auf die Sanitätsstation des Bayerischen Roten Kreuzes gebracht worden waren, als unfreiwillige Testpersonen für obskure Studien dienten. Eine vom Gesetzgeber geforderte informierten Zustimmung war in diesem Zustand kaum ethisch sauber zu erlangen. Da auch Blut abgenommen und untersucht worden war, möglicherweise ohne dass es eine medizinische Notwendigkeit gegeben hätte, ermittelt nun die Staatsanwaltschaft. Nach Angaben des BRK habe der verantwortliche Arzt aus Leipzig erklärt, er habe von allen 405 Untersuchten unterschriebene Erklärungen. Allerdings habe er nur 178 Dokumente vorlegen können, so das BRK. Die Einverständniserklärungen sollen erst beim Verlassen der Sanitätsstation unterschrieben worden sein. -- Update: Es habe nicht nur im Jahr 2004, sondern auch von 2005 bis 2008 Bluttests unter Leitung eines Leipziger Arztes gegeben, wobei die Blutproben in einer Versuchsreihe ausgewertet wurden. [Aerzte]
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