![]() |
![]() Pharmaaufmarsch im Westerwald ![]() Pharmaaufmarsch im 4-Sterne-Superior-Hotel mit Wellness Balancecenter auf 1500 m². Würde bei twitter mit #weihnachtsfeier getaggt werden. [heile Welt]
Spitzenpreise für Medikamente in Deutschland Cornelia Yzer, die Hauptgeschäftsführerin des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller (VFA), meint die deutschen Arzneimittelpreise lägen im europäischen Mittelfeld. Dabei bedient sie sich der Konkurrenz aus dem Lager der Generikaanbieter, denn die 200 meistverordneten Wirkstoffen, bei denen Deutschland auf gleicher Höhe mit den skandinavischen Ländern – und weit unter Belgien oder Irland - rangieren würde, sind zu einem grossen Teil patentfreie Wirkstoffe. Durch Festpreise und Rabattverträge sind Generika in Deutschland preiswerter als in den meisten anderen europäischen Ländern. Im September 2009 gaben die deutschen Apotheken bei rezeptpflichtigen Arzneimitteln in 62 von 100 Fällen Generika an Versicherte der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ab. Bei den patentgeschützten Medikamenten, deren Hersteller der VFA vertritt, ist Deutschland dagegen in Europa Höchstpreisland, das legt auch ein ![]() ![]() Bei solchen Betrachtungen ist nur der direkte Vergleich mit einem Referenzland sinnvoll, da nicht alle Wirkstoffe und Dosierungen in allen Ländern auf dem Markt sind. Ein gemeinsamer Vergleich würde die Datenbasis verkleinern und verzerren. Der Kurs des britischen Pfunds war 2008 gegenüber dem Euro schwach - ein Grund für die niedrigen Preise auf der Insel. Jedoch auch in der Betrachtung des mittleren Wechselkurses der letzten 5 Jahre sind in Deutschland die Herstellerabgabepreise um 19% höher als im Vereinigten Königreich - und damit spitzenmässig teuer gegenüber den dortigen Preisen. Bei solchen Betrachtungen wird gerne auf Länder wie die Schweiz verwiesen, es wird halt immer jemand gesucht, der noch schlimmer ist. Zum einen ist die Schweiz ein erheblich kleinerer Markt und zum anderen ziehen die schweizer Behörden England, Deutschland, Dänemark und die Niederlande als Vergleich heran. Daher ist selbst die Schweiz kein ![]() Deutschland bestimmt zum Teil die Preise in anderen Ländern mit. Das bestätigt Cornelia Yzer: Richtig ist, dass der deutsche Preis als Referenzpreis für viele andere Länder gilt. Das liegt daran, dass wir nach wie vor ein starker Pharmastandort sind, einen hohen Exportanteil haben und jeder darauf schaut, wie das Produkt im Heimatmarkt positioniert ist. Des Preisniveaus hierzulande bedienen sich selbstverständlich auch Arzneimittelhersteller, die in Deutschland weder produzieren, noch forschen. Die anderen Länder würden gerne woanders hinschauen. Jedoch wird ihr Blick von den Pharmakonzernen bei Preisverhandlungen mit Krankenkassen und Behörden mit dem Hinweis auf die hohen Preise auf dem weltweit drittgrössten Markt für Arzneimittel zwangsweise auf Deutschland gelenkt. [Pharmaindustrie]
Schweinegrippe: Unterschiedliche Maßstäbe bei Todesfällen in Zusammenhang mit Infektion oder Impfung Das Arzneitelegramm kritisiert in seiner aktuellen Ausgabe den uneinheitlichen Umgang der Behörden mit Todesfällen von Personen, die mit dem H1N1-Virus infiziert waren und mit Todesfällen im zeitlicher Nähe zur Schweinegrippe-Impfung. Todesfälle von H1N1-Infizierten sind grundsätzlich meldepflichtig. Todesfälle nach Impfung sind dagegen nur meldepflichtig, wenn ein ursächlicher Zusammenhang zur Impfung bereits vermutet wird. Weiterhin wird bei H1N1-Infizierten auch ohne den Nachweis eines kausalen Zusammenhangs von einem "H1N1-assoziierten Todesfall" gesprochen. Dagegen werden Todesfälle nach Impfung regelmäßig auf bereits bestehende Grunderkrankungen zurückgeführt, wenn ein Kausalzusammenhang zur Impfung "nicht nachweisbar" ist. Dazu das Arzneitelegramm: Dabei ist es unseres Erachtens durchaus vorstellbar, dass Personen mit Vorerkrankungen, die nach der Immunisierung beispielsweise Fieber entwickeln, eine daraus resultierende akute Herz-Kreislauf-Belastung ebenfalls schlecht kompensieren können. Auch der immer wieder vorgebrachte Hinweis, dass Todesfälle in Verbindung mit der Impfung vor dem Hintergrund gesehen werden müssen, dass in Deutschland täglich etwa 2.000 Personen versterben (so genanntes "Grundrauschen"), ist zwar korrekt, greift aber zu kurz: Diese Tatsache muss selbstverständlich auch bei den Todesfällen, die der Erkrankung an Schweinegrippe zugeschrieben werden, berücksichtigt werden. Nach Hochrechnung eines Statistikers der Universität Dortmund werden bis November 2010 fast 3.000 Menschen sterben, die rein zufällig auch das Schweinegrippevirus in sich tragen.
--Hier der Artikel aus der "Welt" mit der zitierten Hochrechnung. [Schweinegrippe]
Patientengruppen sollen Pharmalobbying bewerten Die Pharmaindustrie versucht mit Spenden, Fördermitgliedschaften und anderen Zuwendungen Patientenorganisationen für ihre Interessen einzuspannen. Eigene Ansprechpartner und Abteilungen kümmern sich um die Beziehungspflege. Bei soviel Einsatz will man gerne am Jahresende wissen, was der Aufwand gebracht hat. Dies soll eine Befragung des Beratungsunternehmens PatientView rausfinden, für die derzeit Einladungen verschickt werden. Mit einer grottig ins deutsche übersetzen E-Mail und ebenso sprachlich beleidigenden Fragebogen werden auch hierzulande Selbsthilfegruppen bedacht. Der Fragebogen: patientview_pharmaimage (pdf, 718 KB) Von: "Patient View" Datum: 13. Dezember 2009 xx:xx:xx MEZ An: Betreff: Von HSCNEWS:UMFRAGE UEBER DIE ANSICHTEN VON PATIENTENGRUPPEN UND PERSONEN UEBER DIE PHARMAZEUTISCHE INDUSTRIE UMFRAGE UEBER DIE ANSICHTEN VON PATIENTENGRUPPEN UND PERSONEN UEBER DIE PHARMAZEUTISCHE INDUSTRIE Sehr geehrte(r) xxxx Hiermit eine Einladung an Ihnen, an einer kurzen Umfrage, ueber die neueste Ansichten der Gesundheitsfoerdende Personen und Gruppen zu ihrer Beziehung zur Pharmazeutischen Industrie (ende 2009), mitzumachen. HINTERGRUND ZU DIESER UMFRAGE Diese Studie wurde gegen ende November 2009 durch Health and Social Campaigners' International (HSCNews International) in Gang gesetzt. Es ist eine Publikation die sich mit den Themen befasst, die fuer die Gemeinschaft der Gesundheits Kampagner wichtig sind. HSCNews wird kostenlos per email, an allen Gesundheitsfoerdende Gruppen die Interesse zeigen, verteilt. ZIEL DIESER UMFRAGE SCNews moechte herausfinden was die Patientengruppen und andere Gesundheitsfordende Organisationen ueber die Pharmazeutische Industrie in 2009 denken – und ob sich diese Ansichten seit 2008 veraendert haben, oder gleich geblieben sind. WIESO SOLLTEN SIE AN DIESER STUDIE MITMACHEN? Diese kurze Studie wird ganz sicher einige faszinierende Resultate aufdecken. Wir wuerden uns freuen eine PDF Kopie der Studienzusammenfassung, die frueh im Januar 2010 in HSCNews veroeffentlicht wird, an alle Teilnehmer zu emailen (es sei denn Sie bevorzugen an der Umfrage anonym teilzunehmen). UEBER DIESER STUDIE An diese Studie kann jede Gesundheitsfoerdende Gruppe weltweit, mitmachen. Die Umfrage hat nur 12 einfache, mehrwahl Fragen und sollte nicht mehr als 15 Minuten Ihrer Zeit, in Anspruch nehmen. Die Umfrage wird Online an der folgenden Umfragewebseite gefuehrt: [Survey Monkey], dieses erlaubt dass alle Antworten voellig anonym und vertraulich bleiben, wenn Sie es so wunenschen. Keine IP Addresse oder email Informationen gelangen an die Manager der Umfrage (es sei denn dass Sie selbst entscheiden, solche Informationen in der Umfrage zu veroeffentlichen). SCHLUSSTERMIN Schlusstermin fuer dieser Studie ist Mitternacht (lokale Zeit) Dienstag den 29en Dezember 2009 ZUGANG ZU DIESER STUDIE UEBER MEINUNGEN DER PATIENTENGRUPPEN UEBER DIE PHARMAZEUTISCHEN HERSTELLERN, ERFOLGT AUF FOLGENDER WEISE: bitte druecken Sie die ‘Control’ Taste, halten Sie die Maus ueber die folgende Link und klicken Sie links, zweimal: https: // www.surveymonkey.com/s/**** Mit freundlichen Gruessen, Dr Alexandra Wyke PatientView PatientView (ein unabhaengiges Forschungsinstitut und Verlag mit Sitz in Wales) verwaltet diese Studie. Wenn Sie irgendwelche Fragen haben zu dieser Studie, so kontaktieren Sie bitte: Louise Oatham, ‘UMFRAGE UEBER DIE ANSICHTEN VON PATIENTENGRUPPEN UND PERSONEN UEBER DIE PHARMAZEUTISCHE INDUSTRIE’, PatientView, Woodhouse Place, Upper Woodhouse, Knighton, Powys, LD7 1NG, Großbritannien. Die Fragen drehen sich darum, ob die Beziehung zu pharmazeutischen Herstellern sich 2009 verbessert habe, wie gut die Pharmaunternehmen bei der Unterstützung der Lobbykampagnen der Patientengruppen waren, oder wie die Vertrauenswürdigkeit bestimmter Pharmakonzerne sich verändert hat. Als Auftraggeber wird "Health and Social Campaigners' International" genannt. Was nichts anderes als das Netzwerk von Selbsthilfeverbänden von PatientView ist, das für Befragungen der Auftraggeber aus der Pharmaindustrie ![]() ![]() [PatientView]
Interessen der Pharmaindustrie beim Thema Arzneimittelfälschungen Der scheidende EU-Industriekommissar Günter Verheugen erweist der Pharmaindustrie einen letzten Dienst und entfacht einen Mediensturm zum Thema Arzneimittelfälschungen. Gefälschte Arzneimittel sind ein ernstes, aber auch komplexes Thema. Im Wind der Ängste segelt die Pharmaindustrie, mit dem Ziel die Vertriebswege und damit auch Preise unter ihre Kontrolle zu bekommen. Ein Arbeitsgebiet für ![]() Während in Deutschland mit der AMG-Novelle die Grosshändler einen Belieferungsanspruch gegenüber den Pharmaherstellern bekommen haben, ist die Industrie in Grossbritannien weiter. Dort vertreibenPfizer und 16 andere Hersteller ihre Präparate exklusiv an die Apotheken (Direct to pharmacy, DTP) oder haben den Vertrieb eingeschränkt. Das sichert den Phamaunternehmen Umsätze und Schutz vor Parallelimporten, jedoch verschlechtert die Versorgung mit Arzneimitteln, weil es zu Lieferengpässen kommt. Als Lösung das Problems der Arzneimittelfälschungen sieht Verheugen, dass der Weg einer Arznei von der Herstellung bis zum Verkauf "minuziös" zurückverfolgt werden könne mittels Sicherheitszeichen wie etwa Barcodes auf den Verpackungen. Das würde das Ende der von der Pharmaindustrie verhassten Parallelimporte bedeuten, da durch Einzelkennzeichnung die Quellen nachverfolgt und trockengelegt werden können. Wie auch beim Direktvertrieb ist das Ziel, die Märkte in den verschiedenen Ländern abzuschotten, die wenigen Hochpreis-Märkte zu schützen und die Position bei Preisverhandlungen mit Regierungen und Krankenversicherungen zu stärken. Auch in den USA wollen die Pharmaunternehmen mit vergleichbaren Argumenten die weltweit höchsten Arzneimittelpreise halten und Parallelimporte verhindern. Die eigentliche Gefahr, wie gesundheitsschädigende Stoffe in die offizielle Medikamenten-Distributionskette gelangen können, wird ignoriert. Bei der FDA sind gerade einmal 2 Kontrolleure mit der Vorort-Prüfung von Arzneimittelfabriken in China befasst, aus denen Vorprodukte und Medikamente an die Pharmakonzerne geliefert werden. Die EU inspeziert Arzneimittelfabriken in China nur, wenn es Zwischenfälle gegeben hat. Obwohl für die grossen Pharmakonzerne hunderte Fabriken in China tätig sind, haben EU-Kontrolleure im Jahr 2008 nur 19x Arzneimittelfabriken ausserhalb der EU und der westlichen Industrieländer besucht. Erschreckend, wenn man sich vorstellt, dass Indien und China 70-80% der Wirkstoffe ![]() Update: US-Senat streicht Pharma-Importe aus Gesundheitsreform - Sieg für die US-Pharmaindustrie. [Counterfeit drugs]
|
![]() |
![]() ![]() br> |
![]() |
![]()
Letzte Beiträge und Kommentare / Frohe Weihnachten
(strappato) / OH!!!
(kelef) / Frohe Weihnachten
(strappato) / Subjektive Wahrnehmung
(casadelmar) / Sehr interessante Sichtweise,...
(akademischer ghostwriter)
Zum Kommentieren bitte einloggen. |
![]() |
![]() |