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Links am Samstag Werben bis der Arzt kommt - Ärzte finden für Ostdeutschland. Krankheit als Jungbrunnen. Health in the European Union: trends and analysis - Ein Report des European Observatory on Health Systems and Policies der WHO. Survey: Patients May Lie if Electronic Records Are Shared. 'Rösler setzt auf Planwirtschaft' - Bayer-Chef jammert auf hohem Niveau. Krebsmedikamente. Apotheken wird Millionenbetrug vorgeworfen. Hilfe, meine Krankenkasse geht pleite! Harvard Docs to Insurance Companies: Drop the Big Macs - US-Krankenversicherer legen ihr Geld gerne in Aktien von Fast-Food-Konzernen an. Medizinstudium: Auf der Suche nach 'guten' Ärzten. Homöopathische Ärzte fordern mehr Mitspracherecht - "Experten besonderer Therapierichtungen" müssten beim G-BA aufgenommen werden. Genzyme Drug Shortage Leaves Users Feeling Betrayed - Patienten mit seltenen Erkrankungen sind von einer Pharmafirma abhängig. World's top-selling drugs in 2014 vs 2010 - dann 8 Biologica unter den Top-10. 8 Invented Diseases Big Pharma Is Banking on. Krankenkasse. Keine Kostenübernahme? Off-Label-Use bei chronisch kranken Kindern unter Sparzwang. Die FDA warnt noch einmal vor der Verschreibung von Zyprexa an Jugendliche: [Links]
OLG Braunschweig: Ärzte sind Beauftragte der Krankenkassen Ein Beschluss des Oberlandesgerichts Braunschweig könnte die Spielregeln für die Beziehungen zwischen Ärzten und Pharmaindustrie ziemlich durcheinander bringen. Die Richter urteilten, dass Kassensärzte als Beauftragte der Krankenkassen handeln. Bei Verordnung einer Sachleistung gibt der Vertragsarzt mit Wirkung für und gegen die Krankenkasse die Willenserklärung zum Abschluss eines Kaufvertrages über die verordneten Medikamente ab; man kann ihn durchaus als “Schlüsselfigur der Arzneimittelversorgung” bezeichnen. Damit unterlägen die Ärzte dem § 299 des Strafgesetzbuchs - Bestechlichkeit und Bestechung im geschäftlichen Verkehr. In dem vorliegenden Fall hatte ein Braunschweiger Apotheker einem Arzt mit 187000 DM den Umbau seiner Praxis finanziert und später monatlich an die 2000 Euro Mietkostenzuschuss überwiesen. Im Gegenzug habe der Arzt nach Auffassung der Staatsanwälte den Apotheker unter anderem bei den Verschreibungen von Zytostatika bevorzugt. Nach dem Urteil, wenn es Bestand hat, könnten Ärzte zukünftig wegen Vorteilsnahme oder Vorteilsgewährung bestraft werden. Dementsprechend eindeutig fällt die Bewertung aus: Die Leiterin der Zentralstelle für Korruptionsbekämpfung bei der Staatsanwaltschaft Braunschweig sieht in dem Bechluss ein Erdbeben. Die Krankenkassen reagierten ausgesprochen zustimmend. Während die KV Niedersachsen und eine Ärztekammer die Freiheit des Arzt bedroht sehen und eine Kriminalsierung befürchten. Die Ausweitung des § 299 StGB auf Kassenärzte bedeutet jedoch auch ein Strafbarkeitsrisiko aus steuerlicher Sicht für die Pharmaindustrie. Ausgaben, die ein Verstoss gegen § 299 sind, unterliegen dem Betriebskostenabzugsverbot, sprich: Jeder Buchhalter, der derzeit och einen Cent an einen Arzt für was auch immer zahlt (Essen, Kongressreise, Bürostuhl etc.), könnte im Nachhinein damit rechnen, wegen Steuerhinterziehung zur Verantwortung genommen zu werden. Das Urteil sollte im Controlling und bei den Finanzverantwortlichen der Pharmaindustrie bekannter werden. Denn eine Ordnungswirdrigkeit bezahlt das Unternehmen aus der Portokasse, bei einem Strafverfahren müssten sie für ihr Unternehmen und das Management den Kopf hinhalten. -- Update 30.4.2010 Kommentar von zwei Anwälten im Ärzteblatt. Verdacht auf Bestechlichkeit: Strafrechtliches Risiko nimmt zu. [Pharmaindustrie]
"Selbstreinigungskräfte der Wissenschaft wirken nicht" Das "Laborjournal" hat ein zehnteiliges Editorial des Biologieprofessors Alexander Lerchl veröffentlicht, in dem dieser sich ausführlich mit dem Fälschungsskandal um die Wiener "Handystrahlen"-Studie und dessen mangelhafter Aufarbeitung auseinandergesetzt. Der Skandal war vor zwei Jahren ein Thema im "Spiegel" und auch hier Viele der Details sind haarsträubend. Kostprobe: Doch zunächst schon hier eine Überlegung, die auf den ersten Blick klar gegen eine Datenfälschung spricht. Die Untersuchungen wurden ja „verblindet“ durchgeführt, ein besonderes Qualitätsmerkmal des REFLEX-Projektes. Die Untersucher in Wien wussten daher nicht, welche der Proben exponiert und welche scheinexponiert waren. Ein gezieltes Fälschen hätte aber zur Voraussetzung gehabt, dass die Zuordnung bekannt war. Wie also wäre Fälschung möglich gewesen? Die Lösung dieses Problems, so stellte es sich 2008 heraus, war schockierend simpel. [...] Ein Instrument (Agilent 34970 A Data Aquisition / Switch Unit), welches die Verblindung mittels des angeschlossenen Computers umsetzte, hatte einen Knopf, der, wenn man ihn drehte, das Display des Gerätes auf den Kanal 102 änderte. Die zweite Stelle von rechts (Im Falle der Magnetfeldexperimente) bzw. die dritte Stelle von links (Mobilfunkexperimente) zeigte an, welche der Zellen exponiert waren und welche nicht. Und das ganze Prozedere war im Handbuch der Anlagen beschrieben! Die Aufarbeitung des Skandals erfolgte so, wie man es in Österreich erwarten konnte: Die Medizinische Universität Wien war nicht in der Lage, trotz der Fülle der Belege die Retraktionen der inkriminierten Publikationen zu veranlassen. Stattdessen wurde ein Deal ausgeheckt: eine Arbeit solle zurückgezogen werden (aus „formalen Gründen“), dafür würden die Fälschungsvorwürfe fallengelassen. Im Rat für Wissenschaftsethik saß ein mit dem Hauptverantwortlichen „sehr freundschaftlich verbundener“ Kollege, man ist „per du“. Als Gutachter wurde ein Wiener Kollege gehört, der als „bekannter Mobilfunkkritiker“ wenig an den Studien auszusetzen hatte, mit einem der Autoren publizierte und demzufolge befangen war. Einen derartigen Bankrott würde man in einer Bananenrepublik erwarten, nicht aber in einem Land, das der Wissenschaft seit Jahrhunderten eng verbunden ist. Ein Desaster. Die Artikelserie ist umfangreich, aber ein wahrhaft schauerlicher und desillusionierender Einblick in den (österreichischen) Wissenschaftsbetrieb. Die abschließende Folge 10 findet sich hier. Die ersten neun Folgen der Serie sind von dort aus verlinkt. (via) [Wissenschaft]
Business Consulting Despite having no work or research experience outside of MIT, I was regularly advertised to clients as an expert with seemingly years of topical experience relevant to the case. We were so good at rephrasing our credentials that even I was surprised to find in each of my cases, even my very first case, that I was the most senior consultant on the team. Aus den Erlebnissen eines Jungberater der Boston Consulting Group in Dubai: Opinion: The story BCG offered me $16,000 not to tell. [heile Welt]
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