Übertriebene Gewinnmaximierungsstrategien


Das Rheinische Ärzteblatt - die Zeitschrift der Ärztekammer Nordrhein - kommentiert die Preispolitik von Novartis.
Überhöhte Preise von Ranibizumab und eine wenig praxisgerechte Packungsgrösse (eine empfohlene einmalige monatliche Dosis von 0,5 mg steht einer Durchstechflasche mit 3 mg Wirkstoff gegenüber) lassen die gern vorgetragene Mär der gesundheitspolitischen Verantwortung großer Pharmakonzerne etwas zwielichtig erscheinen, ebenso wie die Mär der oft beschworenen Partnerschaft Arzt – Pharmaindustrie. Ganzseitige Anzeigen über ein Angebot, ab jährlichen Kosten von 315 Millionen Euro alle weiteren Kosten zu übernehmen, deuten jedoch darauf hin, dass den beiden miteinander kooperierenden internationalen Pharmaherstellern (Novartis und Roche) doch nicht ganz wohl in ihrer Haut zu sein scheint. Es wäre möglich, dass Ärzte angesichts vieler Parallelpräparate übertriebene Gewinnmaximierungsstrategien einzelner Konzerne nicht weiter hinnehmen.

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Update
Werner Bartens hat den Fall vor 10 Tagen auch für die Süddeutsche Zeitung entdeckt. Er stellt es aussichtsloser dar, wie es ist. Nichts über die vielen Studien, die international laufen, keine Hinweis auf die Stellungnahme der Bundesregierung, und dass sich der Gesundheitsausschuss damit beschäftigt hat, wenig über die Entschlossenheit der Krankenkassen, sich nicht von Novartis erpressen zu lassen.
 
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Autor: strappato   2007-11-30   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  








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