Vertrackte Impfangelegenheit

Im ORF-Fernsehen riet gestern abend auch die österreichische Gesundheitsministerin Kdolsky dazu, vor einer HPV-Impfung das Gutachten der Gerichtsmedizin zum Todesfall Jasmin S. abzuwarten. Dieses liegt Medienberichten zufolge mittlerweile bei der Staatsanwaltschaft Wien vor. Die Strategie könnte sich dann als problematisch erweisen, wenn die Frage der Todesursache in dem Gutachten offen bleiben sollte.

Die Zeitung "Der Standard" bringt das Dilemma in einem Kommentar auf den Punkt:
All das geschah unter dem Motto "neues Wundermittel gegen Krebs" - was nicht nur in der Medienwelt ein sicherer Quotenbringer ist. Pharmaindustrie und Promi-Ärzte wischten Bedenken vom Tisch, dass das HPV-Serum in einem beschleunigten Verfahren zugelassen wurde - was per se schon eher unüblich ist. Dazu kommt noch, dass die Nebenwirkungen, speziell auf Kinder, viel zu wenig erforscht wurden.

Der Schaden ist nun groß und die Verantwortlichen beginnen bereits, sich abzuputzen - auf dem Rücken der Eltern, die für ihre Kinder nur das Beste wollten.

 
[HPV]
Autor: hockeystick   2008-01-18   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  








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