Brisante Themen zu kompliziert für Journalisten Die Initiative Nachrichtenaufklärung identifiziert jedes Jahr die Top 10 der gesellschaftlich brisanten Themen, die die deutschsprachigen Medien unter den Tisch fallen lassen: Ein Hauptgrund für die Vernachlässigung relevanter oder brisanter Themen sei, dass sie zu kompliziert sind und nicht in kurzer Zeit recherchiert und in kurzer Form verständlich dargestellt werden können, sagte Jury-Mitglied Peter Ludes von der Jacobs University Bremen. "Das ist eine Kosten-Nutzen-Analyse." Journalisten stünden unter enormem Zeitdruck. Gleichzeitig litten sie unter dem Druck von Anzeigenkunden oder auch von Unternehmen und Lobbyisten, die die Berichterstattung über heikle Nachrichten mit Prozessandrohungen verhinderten. Themen wie der jüngst von den deutschen Medien ignorierte Zyprexa-Skandal mit Tausenden von Opfern und Schadenersatzzahlungen in Milliardenhöhe sind offenbar so kompliziert, dass sie auch von der Initiative Nachrichtenaufklärung nicht in kurzer Zeit recherchiert werden konnten. Das Thema "Gesundheitlicher Verbraucherschutz und Patientenrechte" schaffte es zuletzt 1998 in die Top 10 der vernachlässigten Themen. [Journalismus]
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