Der gläserne Medizinprofessor Was verdient ein Medizinprofessor in Deutschland durch Nebentätigkeiten? Was bekommt man für einen Vortrag oder für eine Teilnahme an einem Advisory-Board-Treffen? Und welche Pharmafirma zahlt am besten? Der Rostocker Krebsspezialist Prof. Mathias Freund spielt als Vorsitzender der Krebsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern und Sekretär und Schatzmeister der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO) nicht unbedingt in der ersten Liga der Meinungsbildner. Auch in der Ärzte Zeitung kommt er weitaus weniger zu Wort als viele seiner umtriebigeren Kollegen. Anders als diese schwört Freund jedoch auf Transparenz und dokumentiert seine Einkünfte und Nebeneinkünfte detailliert im Internet. Auszüge (2004): Honorar Satellitensymposium Krebskongress 2003, Amgen 29.02.04 [...] Amgen GmbH 1.300,00 € Honorar EPO-Veranstaltung Roche Potsdam 26.6.2004 [...] Hoffmann-La Roche AG 1.500,00 € Honorar Myeloma Advisory Board 6.7.2004 Turin Novartis 2.500 USD Scheck [...] Novartis Pharma GmbH [...] 2.047,00 € Auf jährlich gut 15.000 € an Nebeneinkünften kam Prof. Freund so in den letzten Jahren. Im Jahr 2002 waren es noch fast 25.000 €. Nicht alle Kollegen werden über so viel Offenheit begeistert sein. [Ethik & Monetik]
strappato 2008-03-11
Seit 2006 hat Prof. Freunds Transparenz allerdings auffallend nachgelassen. Keine Details mehr zu den Anlässen, bis jetzt jedenfalls.
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