Weitere Pharma-Schleichwerbung in der ARD

Nachbeben des Marienhof-Schleichwerbeskandals in der ARD. Wie Stern-Journalist Markus Grill in seinem Blog berichtet, sind nach einem internen Dokument einer Münchner PR-Agentur neben der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) und dem Bundesverband der Arzneimittelhersteller (BAH), die in der ARD-Serie Marienhof Schleichwerbung geschaltet hatten, auch eine Reihe von Pharmafirmen direkt in den Skandal verwickelt. Nach Grills Informationen sollen die Firmen Aventis (seit 2004: Sanofi-Aventis), Merz, Novartis, AstraZeneca, Orion und UCB-Chemie im Jahr 2002 in der ARD-Ärzteserie "In aller Freundschaft" Schleichwerbung geschaltet haben. Pro Folge seien 30.000 Euro fällig gewesen. Gegenüber der Medien-Fachzeitung Horizont nannte Grill darüberhinaus die Firmen Lundbeck, Genzyme sowie Ortho Biotec (ein Tochterunternehmen von Janssen-Cilag), die in die Vorgänge verwickelt sein sollen.

Der Deutsche Rat für Public Relations hat angekündigt, sich aufgrund der neuen Informationen erneut mit dem Fall zu befassen.
 
[ARD-Schleichwerbung]
Autor: hockeystick   2008-03-11   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  








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