Bayer will Transparenz

Das Pharmaunternehmen Bayer Vital sieht sich ebenfalls in der Pflicht zu informieren. Geschäftsführer Hans-Joachim Rothe räumte ein, die Pharmaindustrie habe in der Vergangenheit zu wenig transparent gemacht, welche Patientengruppen sie finanziell unterstütze. Firmen müssten dazu gezwungen werden, solche Angaben offenzulegen. Sein Unternehmen werde ab dem Sommer im Internet darüber Auskunft geben, mit welchen Summen es Patientenorganisationen unterstütze und welchen Projekten das Geld gewidmet sei. Noch stärker als bisher müssten Pharmafirmen in ihren internen Abteilungen zwischen Werbung und der Vermittlung von Informationen trennen: "Man kann das nicht in einer Hand lassen. Die Gefahr des Missbrauchs ist sehr groß."
Quelle: FTD.

Es bewegt sich was. Das wird eine lange Liste werden, ein paar Beispiele:

Deutsche Kontinenzgesellschaft.
Deutscher Diabetiker Bund.
Deutsche Lungenstiftung.
Interessengemeinschaft Hämophiler.
Deutsche Leukämie- und Lymphom-Hilfe.
Pulmonale Hypertonie e.V..
Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft.
Deutsche Herzstiftung.

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Und wenn sich der Erfolg einstellt, gibt es Incentive-Reisen nach Südafrika und Mittelamerika für die Vertriebsmitarbeiter.
 
[Pharmamarketing]
Autor: strappato   2008-03-14   Link   (3 KommentareIhr Kommentar  


hockeystick   2008-03-14  
Reisen sind immer gut:
Travel incentives are perceived to have a greater impact on long-term performance and retention than cash alternatives.



mager   2008-03-14  
Das weiss die GKV auch und bezuschußt ja darum großzügig Fitnessurlaube.
Ach ja, wenn bald Lebensqualität als Parameter der Nutzenbewertung im Gesundheistwesen gibt, dann gehen wir alle auf Rezept Segeln!


gn8   2008-10-12  
Und wenn man in den Geschäftsberichten dann findet: «Aufwand für Organisation 15,53%», dann darf man ohne Übertreibung feststellen: die vorgeblichen Selbsthelfer treiben es noch bunter als manche Krankenversicherung. Journalisten würde ich eine Nachfrage bei BAG-Selbsthilfe und DPWV empfehlen: «welche der genannten Organisationen sind in den letzten 2 Jahren von den Monitoring-Gremien geprüft worden mit welchem Ergebnis? Wurde überhaupt schon mal jemand geprüft? Gibt es beim Ergebnis irgendeine Auffälligkeit?»
Aber eigentlich: wen interessieren solche Peanuts wenn anderswo mal eben zweistellige Milliardenbeträge aus Steuerzahlertaschen die Verluste der Börsen-Heinis übernehmen?








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