Lilly öffnet sich einen Spalt weit Eli Lilly hat die Zuwendungen des Konzerns für Ärzte- und Patientenverbände, und "other worthy activities that we believe increase healthcare knowledge and improve patient care" veröffentlicht. Jörg Auf dem Hövel nennt dies bei Telepolis eine "brisante Liste". Dabei ist der Schritt nicht so ungewöhnlich. Andere Unternehmen, wie die europäischen Pharmakonzerne GlaxoSmtihKline (GSK) und Roche, machen das schon seit längerer Zeit. Der Informationsgehalt der Lilly-Liste ist jedoch beschränkt. Im Lilly Grant Registry kommuniziert das Unternehmen nur die Zahlungen, die über das eigene "Lilly Grant Office (LGO)" in den USA oder das "Lilly Research Laboratories (LRL) Grant Office" bei Anfragen von internationalen Organisationen gelaufen sind. Nach welchen Kriterien intern entschieden wird, ob eine Vorlage bei den Grant Offices nötig ist oder Zahlungen direkt z.B. aus dem Marketingbudgets finanziert werden, bleibt unklar. Die Summen sind ohne Angaben, in welchen Relationen sie zu zum Gesamtetat des jeweiligen Empfängers stehen, schlecht einzordnen. Transparenz geht anders. Eine entsprechende Aufstellung von Lilly für Europa und Deutschland bzw. Österreich steht noch aus. [Ethik & Monetik]
hockeystick 2008-05-08 Wenn eine Organisation mit 10.000 Dollar im Jahr in der Liste auftaucht, kann ohne weiteres jedes der 8 Vorstandsmitglieder dieser Organisation im Jahr darüberhinaus 50.000 Dollar an Beratungs- und Vortragshonoraren erhalten, vielleicht noch ein paar Aktienoptionen, und als Dreingabe noch Forschungsgelder in sechsstelliger Höhe.
Die Veröffentlichung gehört eher zum Image-Marketing. Tue Gutes und rede darüber.
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