Pfizers Weg die Mitarbeiter wertzuschätzen
Passgenauere Tätigkeiten, mehr Wertschöpfung im Job, mehr Spass bei der Arbeit. Danke Pfizer.
Denn oftmals bedeutet Outsourcing, Arbeitsplätze in Billiglohnländer auszulagern und die Stellen am heimischen Standort zu streichen. Nachdem Pfizer im Januar bereits 8.000 Stellen gestrichen hat, also 8.000 wertvolle Köpfe und 16.000 wertvolle Hände verloren hat, geht das Unternehmen das Thema jetzt anders an: Weil immer weniger Mitarbeiter immer mehr Arbeit erledigen müssen und der Produktivitätsdruck auf das Unternehmen enorm ist, werden die Mitarbeiter nun dazu ermutigt, selbst zu beurteilen, ob sie beispielsweise ihre Reisekostenabrechnung lieber selbst machen oder von einem Dienstleister in Indien bearbeiten lassen.
[Pharmaindustrie]
| Autor: strappato 2009-08-06 Link (3 Kommentare) Ihr Kommentar |
kelef 2009-08-06
besonderes augenmerk darf man hierauf haben: Der Pharmariese gibt nämlich einzelnen Mitarbeitern die Freiheit – und die Selbstverantwortung –, ihre weniger wertschöpfenden Tätigkeiten individuell und nach Belieben an Externe zu vergeben, genauso wie wir als Selbstständige das können. (zitat aus dem oben verlinkten text).
zu deutsch heisst das: die EINZELNEN (d.h., oberen der oberen) machen ihre reisekostenabrechnungen nicht selbst, also die directors, heads of ..., etc., zum unterschied von den niederen tieren, die sowieso nicht aus dem haus dürfen, und eventuelle kaffees selber zahlen müssen.
andererseits: die oberen der oberen haben ihre reisekostenabrechnungen sowieso nie selber gemacht, aber nachdem man jetzt die sekretärinnen gestrichen hat und die assistenten ja mindestens eine hochschulausbildung haben müssen, ist ja für die verwaltungsaufgaben keiner mehr da.
die mittelschicht macht ihre arbeit nach wie vor selber.
die arbeitserleichterung hält sich übrigens in solchen fällen in grenzen, weil die zuordnung zu den einzelnen reisen oder veranstaltungen immer noch vom mitarbeiter getroffen werden muss. rückfragen und fehler sind vorprogrammiert. aber man kennt ja die gründe.
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strappato 2009-08-07
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