Kick-Back trifft Gesundheitsministerium

Kick-Back-Zahlungen von Hörgerätehändlern an HNO-Ärzte gehören nicht nur in Deutschland zu den Gepflogenheiten der Branche. Auch in Österreich ist der diskrete Umgang mit den Geldumschlägen anscheinend eine geübte Praxis. Mitte 2009 bestätigten der Hauptverband der Sozialversicherungsträger der Präsident des Verbands der Hörakustiker die Existenz von Schwarzgeld für HNO-Ärzte.

In Österreich hat das Magazin "Datum" nun schwere Vorwürfe gegen einen Spitzenbeamten im Gesundheitsministerium erhoben. Der HNO-Arzt, seit 2000 im Gesundheitsministerium beschäftigt, der im titelverliebten Österreich als "Generaldirektor für öffentliche Gesundheit" auftritt, obwohl es dieses Amt offiziell in der Ministeriumsverwaltung nicht gibt, soll über Jahre hinweg ein Mal im Monat von einem Boten in einem braunen Kuvert Bargeld von einem Hörgerätehändler erhalten haben, damit er diesem Patienten zuweist.
„Wir sind regelmäßig in die Ordination gefahren und haben dort braune Umschläge voller Geld überreicht. Rechnungen hat es dafür nie gegeben“, sagt ein Hörakustiker, der anonym bleiben möchte.

Aufzeichnungen des Geldboten zeigen, dass von 1998 bis 2002 insgesamt 133.200 Schilling (fast 10.000 Euro) an den Mediziner gezahlt wurden.

Die ganze Story gibt es als Volltext auf der Internetseite des Magazins.
 
[Oesterreich]
Autor: strappato   2010-03-03   Link   (1 KommentarIhr Kommentar  


kandreas   2010-03-04  
Stelle mir grade ...
... einen Boten im braunen Kuvert vor. Sieht irre lustig aus ;)








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