Rationierung Achtung Feinbild wird wieder aus der Kiste geholt: Pharmavertretern muss der Besuch in Arztpraxen verboten werden, fordert der Geschäftsführer der KV Bayern. Was die eigentliche Stossrichtung ist, wird aus einem anderen Statement von ihm deutlich: Man muss sich davon verabschieden, dass die Ärzte alles verordnen können, was auf dem Markt ist. Also der der Einstieg in die offene Rationierung von Leistungen - die im übrigen schon verdeckt heute alltäglich ist, wenn man sich die Unterversorgung in vielen Bereichen ansieht. Dies sind nicht nur Gedankenspiele: Die Krankenkassen wollen im Vertragsgeschäft mit Ärzten und anderen Leistungserbringern mehr Einfluss auf die Versorgung nehmen - was auch auf eine Beschränkung bei der Erstattung von Therapien und Medikamenten hinausläuft. Und nebenbei empfiehlt der Geschäftsführer die bei Direktverträgen von Kassen mit Leistungserbringern eigentlich überflüssig werdende KV für eine neue Aufgabe: Die Vertragsärzte auf Linie zu bringen und die Mengensteuerung noch rigoroser zu kontrollieren. Eine Dienstleistung, die die Krankenkassen sicher goutieren. Eigentlich ein Armutszeugnis für die zögerliche Politik. Wenn es die Politik nicht schafft, Ziele für die Zukunft der gesetzlichen Krankenversicherung und der Gesundheitsversorgung zu entwickeln, werden Krankenkassen und Ärzteverbände diesen Leerraum mit Ideen füllen. Ob das immer Interesse der Patienten ist? [Arzneimittel]
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