Die eiserne Ulla

In der Presse erhält Ulla Schmidt Respekt für ihr kluges Taktieren. Sie hat die Union in eine Lage hinein manövriert, in der sie alles schlucken muss, was die Ministerin ihnen vorsetzt. Die Eckpunkte der Reform bieten einiges an Interpretationsfreiraum. Schmidt wird ihn nutzen.

Ein Grund dafür ist, dass die CDU/CSU keine Gesundheitspolitiker von Format hat. Seehofer lebt von seinem Ruhm als Ex-Minister und ist in der Fraktion isoliert, da er eher die Politik der SPD favorisiert. So kann die eiserne Ulla weiter alle Hebel in Richtung Einheitskasse und Staatsmedizin setzen.

Nur: Der Lösung der Probleme und einer notwendigen Reform, die den Namen verdient, kommen wir nicht näher.
 
[Reform]
Autor: strappato   2006-09-01   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  








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