Subito futschikato

In einem Beitrag in dem open access Jounal "GMS Medizin - Bibliothek - Information" beschreibt Oliver Obst von der Unibibliothek Münster die Konsequenzen für die Wissenschaft durch das dohende Aus des Artikellieferdienstes Subito.
 
[Wissenschaft]
Autor: strappato   2006-09-15   Link   (2 KommentareIhr Kommentar  


moneymaker   2006-09-16  
Wie formuliert es unsere Chefbibliothekarin so schön? >> Die Unis müssen für viel Geld das zurückkaufen, was sie selbst geschaffen haben<< und bezog sich damit auf die Kostensteigerungen der Fachverlage, die von der Veröffentlichung universitärer Publikationen leben.

Ich persönlich würde meine Publikationen in das Net stellen, als Open Source, egal wie wenig prestigeträchtig diese Form des Eigenverlages ist. Wenn ich nur an die Kosten für Fachliteratur denke, die ich jedes Jahr anschaffen muss, dann vergeht mir der Appetit


strappato   2006-09-16  
Der Staat ist daran mehrfach beteiligt: Die öffentlichen Universitäten verteilen intern Finanzmittel nach Impact Factor Punkten, die Bibliotheken auch länderübergreifend werden zu wenig verbunden und schwächen so ihre Einkaufsmacht bei den Verhandlungen mit den Verlagen, die Urheberrechtsgesetze lizensieren das Gelddrucken. Es ist nicht einmal möglich, dass bei öffentlich geförderten Forschungsprojekten die Pflicht zur Veröffentlichung der Ergebnisse in open access Journals durchgesetzt wird.

Es gibt viele Wissenschaftler, die so denken wie du. Nur der Institutschef entscheidet, wo veröffentlicht wird. Und der ist wiederum Reviewer bei den Fachverlagen und hält somit das System am Laufen.








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