Hilfreiche Idioten

Ich fasse es nicht. Da verbringen Freiberufler mit Anreise und Übernachtung einen Arbeitstag und verlangen noch nicht mal Knete. Ähnlich wie zuvor beim strategischen Dialog der WAZ. Den hätte man sogar noch als Investition zur Kundengewinnung verbuchen können. Aber OpenBC/XING? Was ich in meinem Freiberuflerleben gelernt habe: Unbezahlte Arbeit für Dritte - wenn dann nur mit unmittelbarer Auftragsperspektive.

Wie durchgeknallt ist denn die web2.0-Szene, dass ein exklusives Treffen, eine Übernachtung im 5-Sterne-Hotel und ein blogeintrag für den eigenen Ruhm, den Tagessatz aufwiegt? Oder sind die alle ein wenig unterbeschäftigt?
 
[Internet]
Autor: strappato   2006-09-27   Link   (7 KommentareIhr Kommentar  


che2001   2006-09-27  
Die Antwort ist etwas älter, steht aber hier:https://ohneopenbc.blogger.de/


richard graf rappoldstein   2006-09-27  
Das sind Anhänger ....
.... der Generation, die nur in Possibilities denkt, rumspielt und ausprobiert bis zum Gehtnichtmehr. Die nicht erwachsen werden will und vor allem eines braucht; die grosse Familie und das Gefühl, dass sich alle ganz lieb haben und am gleichen Strick ziehen.
Meine Erfahrung aus 15 Jahren Freiberuflertum: keine Netzwerke, keine Gratisarbeit für Kollegen, die die in Rechnung stellen und keine gemeinsame Akqusition.


mark793   2006-09-27  
@che:
Dieses Lästerblog liegt völlig zu Recht total brach. Ich bin weiß Gott kein Fan von Datenschleudern wie OpenBC, ich habe auch keinen Account dort, aber dieses ganze substanzlose Geläster darüber, dass sich da auch Schwachmaten rumtreiben, das ermüdet doch recht schnell - nicht nur mich als Leser, sondern anscheinend auch die Lästerer selber.

@graf richard: Gut beobachtet!


supatyp   2006-09-27  
ja, sehr arm
der stunt. was nix kostet, taugt nix!


richard graf rappoldstein   2006-09-27  
if you think competence is expensive ....
.... try incompetence.


chat atkins   2006-09-28  
Den Adabeis genügt ihr Adabeisein ...


pathologe   2006-09-29  
Ich gebe zu, ich bin ein toter obc/xing-account.
Ein Ex-Kollege hat mich angeworben, damals, vor Jahren. Innerhalb des halben Jahres freier Premiummitgliedschaft konnte ich keinen Nutzen daraus ziehen, also habe ich mich nicht weiter eingeschrieben. Lediglich aus Infogründen einer der "Communities" angeschlossen. Um herauszufinden, dass dort nur substanzlose Treffen organisiert werden, die lediglich Kosten "für Bewirtung" erzeugen. Da gehe ich lieber essen, das kommt mich für zwei Personen genauso teuer und ich habe mehr davon.

Vielleicht ist das aber auch das Konzept der Zukunft, eine Ausgeburt des webzwonull-Hypes: man spielt mit dem Ego des Einzelnen, um kostenlosen Nutzen daraus zu ziehen. Anscheinend gibt es noch genug Opfer dafür. Wie auch für die Mails, in denen man zehn Prozent eines eingefrorenen zig Millionen Dollar Kontos eines verstorbenen afrikanischen Ministers angeboten bekommt, wenn man nur hilfreich das Geld außer Landes schafft.








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