Vergiss mein nicht Wie weit die Pharmaindustrie in den medizinisch-wissenschaftlichen Betrieb involviert ist und wie eng die Beziehungen sind, ist mir heute wieder einmal aufgefallen. Da gibt eine Gesellschaft Women in Neuroscience, die sich die Förderung von Frauen in den Neurowissenschaften auf die Fahnen geschrieben hat. Das geschieht auch in Form von Verleihungen wissenschaftlicher Preise, für die bei den Preisen für junge Wissenschaftlerinnen Pharmakonzerne das Sponsoring übernehmen. So gibt es einen Young Investigator Award, gesponsert von Merck, Travel Awards, gesponsert von Lilly und Pfizer und einen Excellence in Publications Award, wiederum von Merck gesponsert. Das könnte man als Forschungsförderung bezeichnen, aber dafür sind die Beträge zu klein. Peanuts für Pharmakonzerne. Stattdessen trägt es zur Verbesserung des Images bei. Für die Preisträgerinnen ist es die erste Anerkennung ihrer wissenschaftlichen Arbeit - oft verbunden mit einer Verleihung vor dem Tagungsplenum, Dinner mit dem Sponsor in Anwesenheit angesehener Wissenschaftler - und nicht zuletzt ist es ein Pluspunkt in ihrer wissenschaftlichen Vita. Sie werden auf lange Zeit eine positive Erfahrung mit dem Unternehmen verbinden. Wie heisst es am Ende in Casablanca: I think this is the beginning of a beautiful friendship. [Wissenschaft]
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