Facts & Fiction Ärzte im web2.0. Eigentlich ist die ärztliche Schweigepflicht und der Schutz von Patientendaten eine klare Sache. Kein Patient will, dass sein Arztbesuch am nächsten Tag in einem blog auftaucht. Aber Social Media macht auch vor Ärzten nicht halt. Ärzte schreiben sich ihren Frust im Berufsalltag von der Seele oder führen Blogs, um sich im Wettbewerb zu positionieren. Beispiele: hier und hier. In den USA sind bloggende Mediziner weiter verbreitet. Ein Artikel in USA today vom Mai beschäftigt sich mit dem Thema und erkennt ein Dilemma. Wenn die Fälle und Begebenheiten zu sehr verändert werden, könnten Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit der Informationen und des Arztes unvermeidbar sein. Der Leser erwartet einen fachlichen Rat und keinen Geschichtenerzähler. Wo hört "facts" auf und fängt "fiction" an? Ein Vergleich mit den Fallbeschreibungen, die in medizinischen Fachzeitschriften veröffentlicht werden, liegt nahe. Jedoch scheinen selbst herausragende Journals beim Schutz der Patientendaten Nachholbedarf zu haben. Es gibt Anwälte, Supermarktinhaber, Taxifahrer, Bestatter, und viele andere, die im Internet ihre Erlebnisse bloggen. Ich sehe jedoch nicht, wie das bei Ärzten mit der in der Musterberufsordnung festgelegten Grundsätze korrekter ärztlicher Berufsausübung, die Würde und das Selbstbestimmungsrecht der Patienten zu respektieren und ihre Privatsphäre achten, zu vereinbaren ist. Dazu braucht es kein blog. Schon Äusserungen in internen Foren können ethisch fragwürdig sein. [Internet]
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