Emerging drug markets

In den Industrieländern wachsen die Ausgaben für Arzneimittel nur moderat und Massnahmen zur Eindämmung der ausufernden Kosten für die Gesundheitsversorgung lassen wenig Spielraum für Gewinnsprünge. Einen Ausweg sehen die Pharmakonzerne in den Entwicklungs- und Schwellenländern, in denen die Mittel- und Oberschicht vom Wirtschaftwachstum profitiert.

Die internationale Verbraucherorganisation "Consumers International" hat in einem pdf-DateiReport - "Doctors, drugs and dinners" - das Marketing der Pharmakonzerne in den "Ermerging markets" wie beispielsweise Indien, Thailand, Brasilien, Mexiko oder China dokumentiert. Geschenke, wie Klimaanlagen, Notebooks, Clubmitgliedschaften, Reisen zu Tagungen ins Ausland, Neuwagen und Übernahme von Schulgebühren gehören danach zu den üblichen Methoden, um Ärzte vom Produkt zu überzeugen. Ein nur wenig geregelter Werbemarkt lässt Raum für DTC Kampagnen der Pharmakonzerne.

Dabei wird wenig Rücksicht auf die Patienten genommen. Oftmals unterbleiben Hinweise auf Nebenwirkungen und Gegenanzeigen. Die Aufsichtsbehörden tun sich schwer, die Bevölkerung vor Medikamenten zu schützen, die in den Industrieländern vom Markt genommen worden sind.

Dem Guardian sagte der Sprecher der International Federation of Pharmaceutical Manufacturers Associations (IFPMA), es koste Zeit, Verhaltensrichtlinien überall zu etablieren.

Der Report ist Teil einer Kampagne von Consumers International gegen irreführende Medikamentenwerbung.
 
[Pharmamarketing]
Autor: strappato   2007-11-01   Link   (0 Kommentare)  Ihr Kommentar  








Stationäre Aufnahme












Letzte Beiträge und Kommentare /  Frohe Weihnachten  (strappato)  /  OH!!!  (kelef)  /  Frohe Weihnachten  (strappato)  /  Subjektive Wahrnehmung  (casadelmar)  /  Sehr interessante Sichtweise,...  (akademischer ghostwriter)  
Zum Kommentieren bitte einloggen

Metainfos über das blog. Kontakt: strappato.

search noeszett Add to Technorati Favorites rss