Oye mi canto Gloria Estefan. Heute mal eher Salsa. Sommerwetter weiterhin bedeckt, regnerisch und noch kühler: 15°. Cabrio bleibt in der Scheune. Man könnte meinen, das ist der Winter auf der Südhalbkugel. [heile Welt]
Garota de Ipanema Weil das Wetter hier immer noch nicht sommerlich ist: João Gilberto & Tom Jobim. [heile Welt]
Aguas de Março Ich finde mit Gewalt keinen Anknüpfungspunkt zum Thema Pharma. Mir war einfach so. Vielleicht entspricht es meiner Stimmung. Wenn die Projekte nicht so laufen wie geplant, hilft Elis Regina sehr. Update: Auch schön: [heile Welt]
Man ist so alt wie man sich fühlt...
[via supatyp] [heile Welt]
Verfügung Gestern ist ein Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen Artikel und Formulierungen in diesem blog vor Gericht bei einer Güteverhandlung und mündlichen Verhandlung gescheitert. Die Gegenseite hat den Antrag zurückgezogen. Ich sollte mal wieder was an meinen bloghoster überweisen. [heile Welt]
Wenigstens Napoleons Zahnbürste kam nach London Bei meinem nächsten Besuch in London steht eine neue Ausstellung auf dem Programm - nicht weit von King's Cross und der British Liberay: Die Wellcome Collection. Henry Wellcome war Apotheker und Gründer des Pharmaunternehmens "Burroughs Wellcome & Co", das 1995 durch Glaxo übernommen worden ist (heute nach der Fusion mit SmithKline Beecham im Jahr 2000 "GlaxoSmithKline"). Er war nicht nur der Erfinder der Tablette, sondern häufte als Sammler über eine Million Objekte mit medizinischem Hintergrund an. Von Fakirsandalen, Nelsons Rasierer, Darwins Stöcken, Medizinflaschen, Prothesen, anatomische Modelle, Geräten, Keuchheitsgürtel bis zu Napoleons Zahnbürste. Nach seinem Tod übernahm eine Stiftung die Sammlung und über 70 Jahre danach kann sie nun endlich in einem gebührenden Rahmen gezeigt werden. Die erste Sonderausstellung "The Heart" ist noch bis zum 16. September zu sehen. Anhand von zeitgenössischen und historischen Artefakten wird die Geschichte des Herzens als herausragendes Symbol in allen Kulturen der Welt beleuchtet. Darunter soll auch das Herz eine jungen Engländerin sein, die vor wenigen Wochen ein Transplantat erhalten hat. Sehr einladend auch die Selbstbeschreibung: Wellcome Collection is a unique mix of galleries, events, and meeting, reading and eating places where you can consider what it means to be human. It brings to life Sir Henry Wellcome's vision of a place where people could learn more about the development of medicine through the ages and across cultures.
Hier ein Artikel in der NY Times über das neue Museum und eine Galerie im Guardian.[heile Welt]
Gedoptes Doping In den letzten Tagen war ja in vielen Medien von 200.000 Hobbyathleten zu lesen, die Dopingmittel nehmen. Woher stammt diese Zahl? Sie wird in Artikeln veröffentlicht und wurde sogar von der Drogenbeauftragten der Bundesregierung bei der Vorstellung des Drogen- und Suchtberichts zitiert. Grundlage der Daten ist eine 7 Jahre alte Studie eines Orthopäden an der Universität Lübeck. Nach den im Internet verfügbaren dünnen Informationen hat der Wissenschaftler Carsten Boos über zwei Jahre insgesamt 454 Frauen und Männer in 58 kommerziellen Sportstudios quer durch Deutschland zu Dopingmitteln befragt. Danach gaben 22% der Männer und 8% der Frauen gaben an, anabol wirkende Substanzen zu nehmen. Bei einer Anhörung des Bundestags-Sportausschuss schätzte Boos die Geamtzahl auf 200.000. Seitdem wird sie immer wieder von den Medien genannt. Die Repräsentativität der Ergebnisse von 58 von über 6000 Studios und von durchschnittlich 8 Befragten pro Sportstudio sollte man hinterfragen. Jedoch hat eine neuere Befragung in einem baden-württembergischen Fitnesscenter ergeben, dass 19,2% der Männer und 3,2% den Gebrauch von Dopingmittel zugaben. Wobei hier die Art der Substanz nicht eindeutig ist. Eine EU-Studie von 2002 ergab einen Anteil von 5,7% aller Sportlerinnen und Sportler in kommerziellen Fitness-Studios, die zur Verbesserung ihrer Leistungen zu Medikamenten greifen - eine noch dünnere Definition von Doping. Darüber hinaus ist die Wahl der Methodik bei der sozialwissenschaftlichen Untersuchung von devianten Verhalten sowieso ein Thema für sich. Wenn man es nicht richtig anstellt, bekommt man alles raus, nur keine validen Zahlen. Selbst wenn wir diese wackeligen Daten als Grundlage nehmen, hängt alles von der Anzahl der "Hobbyathleten" in Deutschland ab. Boos war damals noch von 3,5 Millionen Fitness-Studiobesuchern ausgegangen. Mittlerweile gibt es Studien, die 7 Millionen Deutsche in Fitnesscentern sehen. Anzahl, Intensität, Geschlechterverteilung, Altersverteilung - alles was eine Schätzung erst möglich machen würde, ist unbestimmt. War Doping vor 7 Jahren noch hauptsächlich auf Bodybuilder und Anabolika beschränkt, kann der ehrgeizige Amateur mittlerweile für viele Sportarten unterstützende Substanzen über das Internet beziehen. Epo, Testosteron, Amphetamine, Wachstumshormone. Eine Beschränkung der Sicht auf Sportstudios erscheint heute nicht mehr angemessen. Fazit: Die Zahl der Hobbydoper hätte man auch auswürfeln können. [heile Welt]
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