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![]() NRW-Filz bei Verteilung von EU-Fördergeldern Bei der Verteilung von EU-Geldern in Höhe von insgesamt 70 Millionen Euro sei es Mitte des Jahres beim Wettbewerb „med in.nrw“ offensichtlich zu Unregelmäßigkeiten gekommen, berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger. Inzwischen steht fest, dass nicht nur vier der zehn Jurymitglieder befangen waren, weil deren Firmen im Wettbewerb Angebote abgegeben hatten (wir berichteten). Inzwischen ist auch der mittlerweile ausgeschiedene Staatssekretär Stefan Winter, der das Wettbewerbsverfahren im Gesundheitsministerium geleitet hatte, in die Kritik geraten. Winter ist seit Mittwoch Vorstandsmitglied der Koblenzer Firma CompuGroup, deren Tochterfirma Ispro an dem NRW-Wettbewerb mit Erfolg teilgenommen hatte. Die Jury hatte damals neben Ispro insgesamt 32 von 233 Bewerbern ausgewählt. Als Rücktrittsgrund nannte Winter, dass er mit der Nichtraucherschutzpolitik seines Ministers nicht einverstanden sei. Da hat sich Winters neue Arbeitgeber einen ausgewiesenen Fachmann für die Lobbyarbeit geholt:
[Gesundheitswirtschaft]
Düstere Aussichten für die Pharmaindustrie Am Dienstag ist ![]() McCain: would promote generic drugs, require pharmaceutical companies to disclose drug pricing, and allow re-importation of U.S.-made drugs from countries where they are sold at lower prices; would gradually reduce payments to private Medicare health plans. Obama: would promote the use of generic drugs, instead of more expensive brand-name ones; would reduce payments to private Medicare health plans. Auch Obama hat sich für den Re-Import aus Kanada und anderen Ländern mit niedrigeren Arzneimittelpreisen ausgesprochen. Selbst für den neoliberalen, den Republikanern nahestehenden Thinktank "American Enterprise Institute" scheint klar: We're going to have an administration that's hostile to the industry. Der Op-Ed-Kommentar des Wallstreet Journals zeichnet ein düsteres Bild von der Zukunft der Pharmaindustrie. Zwar setzen die Lobbysisten alles daran, ein 60 Milliarden Dollar schweres Programm auf den Weg zu bringen, dass die Gesundheitsversorgung von Kindern verbessern soll, das "State Children's Health Insurance Program" (Schip). Aber nach Ansicht des Kommentators, gräbt die Industrie ihr eigenes Grab ein wenig tiefer. Diese Mehrausgaben würden den Zwang zu Einsparungen nur fördern. Ein Phyrrussieg. Congress will use its purchasing power, or sheer coercion, to force greater pricing conformity. These trends will only accelerate if Mr. Obama succeeds in enacting a government-financed public option like Medicare, open to everyone. The pharma lobby is only speeding up the likely arrival of federal price controls and formulary restrictions as government tries to limit the inevitable runaway health costs. That's a death sentence when pharmaceutical innovation already has a 10- to 20-year investment horizon. In any case, the real powers in Congress next year will be such pharma critics as Mr. Waxman, Pete Stark, Bart Stupak and John Dingell. Good luck. Warum sollte uns das in Europa intressieren? Die USA sind immer noch der grösste Pharmamarkt der Welt. Dort hat sich der Erfolg oder Misserfolg eines neuen Medikaments entschieden und es wurden die Gewinne erwirtschaftet, die von den Pharmakonzernen auch in Europa in Forschung investiert worden sind. Vor ein paar Jahren noch hatte der US-Markt einen Anteil von 40-50% an den weltweiten Umsatzzuwächsen. In den nächsten Jahren rechnen die Analysten mit unter 10% und damit weniger als in Europa. Nun verschiebt sich der Fokus. Echte Zuwächse gibt es nur noch in den aufstrebenden Märkten wie wie Brasilien, Russland, Indien oder China ("BRIC") - auf niedrigem Ausgangsniveau. So ganz angekommen scheint es bei den Politikern noch nicht zu sein. Immer noch wird die Gesundheitswirtschaft als Wachstumsbranche hoffiert. [Gesundheitswirtschaft]
Pharmaberater, die Heilsbringer im Gesundheitswesen Wir Pharmareferenten sind die Speerspitze gegen die Machenschaften von KVen, Krankenkassen und Politik, die die Patienten verdummen wollen und ihnen die guten Arzneimittel vorenthalten wollen. Ohne uns wäre die ganze Nation schon auf Generika eingestellt oder die Ärzte würden nur noch per Handauflegung heilen. Es ist gut dass es uns gibt.
Aus dem Pharmaberater-Forum.[Quotes]
Hollywood-Promis beim Lobbying für die Pharmaindustrie Politlobbying der Pharmaindustrie in den USA. Dieser Werbespot der Initiative Partnership to Fight Chronic Disease (PFCD) soll die US-Präsidentschaftskandidaten auf die Prävention und Versorgung chronischer Erkrankungen Aufmerksam machen. Unter den Frauen im Video sind Hollywood-Promis wie Mary-Louise Parker, Lauren Bacall, Katey Sagal and Phylicia Rashad. In dem Spot wird gesagt, dass chronische Erkrankungen für 75% der Gesundheitsausgaben verantwortlich seien. Notwendige Reformen und Kosteneinsparungen im US-Gesundheitssystem werden an Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, usw. nicht vorbeikommen. Daher wundert es nicht, dass sich unter den Sponsoren, die diese 1 Million Dollar teure Kampagne bezahlt haben auch der Pharmaindustrieverband "PhRMA" findet. Im Advisory Board der Initiative sitzt unter anderem PhRMA-Präsident Billy Tauzin und der Direktor von "America’s Agenda, einer Lobbyinitative, die von PhRMA mit 13 Millionen Dollar für Kampagnen während des Wahlkampfes ausgestattet worden ist. Am 4. November wird nicht nur der US-Präsident gewählt, sondern alle 435 Mitglieder des Repräsenantenhauses werden neu bestimmt und 35 Senatoren. Zusätzlich noch die Gouverneure in 11 Bundesstaaten. Wenn im Video aufgefordert wird, zu fragen, wie der Präsidentschaftskandidat zum Thema chronische Erkrankungen steht, zielt das indirekt auf die Abgeordneten, die zur Wahl stehen und die für eine pharmafreundliche Politik in den nächsten 4 Jahren sorgen sollen. [Ausland]
HPV-Marketing im stillen Örtchen Werbung muss die Zielgruppen erreichen, wo sie sich aufhalten. Bei weiblichen Teenagern scheint es die öffentliche Toilette zu sein, auf die sie bekanntlich immer zusammen gehen. Oder warum wirbt Sanofi Pasteur MSD in der Schweiz an diesem Ort für die HPV-Impfung? Übrigens ganz neu ist die Idee ![]() [hat tip Journalistenschredder…] [HPV]
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