Links am Samstag Forscher sehen jede dritte Apotheke vor dem Aus. Lobbying industry booms in recession. Mafia-Methoden bei Hörgeräten: Ohr um Ohr, Zahn um Zahn. Manu7 und die Undercover-Öffentlichkeitsarbeit aus dem Hause Hever - Homöopathie-Hersteller Hevert faked Kommentare in Blog. Patient im Fokus der Pharmaindustrie: 1. Pharmaunternehmen bauen Marketing um. 2. Creative alliances with nontraditional players increasingly essential for survival in pharmaceutical industry, new Ernst & Young report finds. Klinikdaten aus zwei Blickrichtungen: Krankenhausgesellschaft: Krankenhaus-Barometer AOK: Krankenhaus-Report Interview mit Dr. med. Philipp Rösler (FDP), Bundesminister für Gesundheit 'Ich kann nicht mehr Geld versprechen, aber ein faireres System' Heikle Lebensmittelwerbung. Glaub dich gesund! Bundeswehr will für Ärzte mit mehr Geld attraktiver werden - gute Nachrichten für einen Bundesgesundheitsminister falls er scheitert. Report: Greek Hospitals Owe Billions to Drug, Device Makers - auch Griechenlands staatliche Krankenhäuser sind pleite und schulden 7 Milliarden Euro Herstellern von Medikamenten und Medizinprodukten. CSU stellt Regierungskommission zu Gesundheit infrage. Nigeria: Pfizer And Kano's Trovan Victims. How Much Does Your Doctor Make? Kardiologen kommen in den USA auf 442.000 Dollar jährlich - 80% mehr als 10 Jahre zuvor. Germanophobie in der Schweiz. First Lady Michelle Obama introduces a new nationwide campaign to combat childhood obesity, "Let's Move." Im ganzen Video sind keine übergewichtigen Kinder zu sehen. [Links]
Blogger gehören wieder zu den besten Journalisten des Jahres Die Autoren des Pharma-Blogs "Stationäre Aufnahme" gehören zu den 10 besten Wissenschaftsjournalisten in Deutschland im Jahr 2009. Die 50-köpfige Jury der unabhängigen Fachzeitschrift medium magazin (Frankfurt/Main) wählte das Blog auf den 7. Platz in der Kategorie "Wissenschaft". Damit ist das Blog das zweite Mal in Folge in den Top-10 vertreten, nach Platz 6 im vergangenen Jahr. Blogger und Wissenschaftsjournalist Marcus Anhäuser vom Blog Plazeboalarm erreichte als 6. ebenfalls einen Platz unter den zehn besten Wissenschafts-Journalisten. Sieger in der Kategorie Wissenschaft wurde Werner Bartens, Leitender Redakteur der "Süddeutschen Zeitung". [heile Welt]
Pfizer lässt Mitarbeiter von Münster nach Berlin umziehen Pfizer schliesst den Wyeth-Standort in Münster und verfrachtet einige Mitarbeiter nach Berlin. Wieder einmal ein Grund für die gebeutelte Berliner Wirtschaftspolitik zu jubeln. Da ist eine gute Entscheidung für Pfizer und eine gute Nachricht für Berlin. Das Unternehmen wächst hier und stärkt die Gesundheitswirtschaft in der Stadt. Wir freuen uns auf die neu nach Berlin kommenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und heißen sie hier herzlich willkommen! 200 Mitarbeitern soll mit Willkommensprämien, bezahlten Familienheimreisen und Unterstützung bei der Umzugsorganisation sowie bei der Suche nach Kita- oder Schulplätzen der Weg aus dem Münsterland nach Berlin erleichtert werden. Was der Tagesspiegel verschweigt: Die Mitarbeiter der ehemaligen Wyeth-Geschäftsbereiche Humanarzneimittel und Tiergesundheit müssen sich auf Stellen bei Pfizer in Berlin bewerben. Den Wyeth-Mitarbeitern wird lediglich versprochen, dass sie bei der Vergabe der neuen Stellen "bevorzugt" berücksichtigt werden. Wieviele wirklich nach Berlin kommen bleibt offen. Schon beim Umzug von Karlsruhe nach Berlin ist bei der Stellenzahl ziemlich jongliert worden. Die Berliner Presse freut sich immer noch über 500 Mitarbeiter bei Pfizer am Potsdamer Platz, obwohl schon am Anfang klar war, dass es erheblich weniger sind. Pfizer wird den Umzug wieder einmal zum Personalabbau nutzen. Seit der Wyeth-Übernahme hat Pfizer weltweit 4200 Mitarbeiter abgebaut. Am Ende könnten es 20.000 Jobs sein, soll Pfizer signalisiert haben. Der Betriebsratsvorsitzende von Wyeth befürchtet schon, dass eher nur eine kleine Zahl der in Münster im Innendienst Beschäftigten die Chance in Berlin wahrnehmen werde. Pfizer hat angekündigt, weitere Büroräume in dem Berliner Gebäude anzumieten. Vielleicht braucht es gar nicht soviel Platz. [Pharmaindustrie]
Praxen-Eintrittsgebühr für Pharmaberater Dem Pharmaaussendienst geht es schlecht. Stellenabbau, Leiharbeit, Gehaltsreduzierungen. Was zwei Unternehmensgründer nicht von Versuchen abhält, ihren Euro beim Vertrieb der Pharmaunternehmen zu kassieren. Der Schlüssel soll ein Terminportal im Internet sein. Ärzte können Gesprächszeiten für Pharmaberater festlegen, die dann vom Aussendienst gebucht werden. Bei Pharm2Med bezahlt der Pharmaberater bzw. dessen Arbeitgeber für jeden über das Portal gebuchten Besuch 6 Euro (7,50 Euro pro Klinikarzt). Für den Arzt ist das kostenlos. Der Andrang ist überschaubar. Bisher nutzen laut der Internetseite 238 Ärzte den Dienst. Unter ihnen sicher auch Gruppenpraxen oder Praxisgemeinschaften, was die effektive Anzahl der Praxen, die eine Buchung über diesen Dienst von den Pharmaberatern verlangen, weiter reduziert. Dabei steht das Business-Modell auf ethisch wackeligen Füssen. Der Kodex der Freiwilligen Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie legt im Punkt 7 des § 18 fest: (5) Den Vertragspartnern oder Dritten darf kein Entgelt dafür gewährt werden, dass sie bereit sind, Pharmaberater zu empfangen oder von anderen Unternehmensangehörigen Informationen entgegen zu nehmen. Damit würde sich der Arzt schon einmal vom Besuch der Pharmaberater der 68 Mitgliedunternehmen, die sich dem Kodex verpflichtet haben, entledigen. Während die Dienstleistung von Pharm2Med schon ethisch bedenklich ist, scheint der andere Anbieter in Deutschland diese Grenze überschritten zu haben. Bei Causalo soll der vermittelte Besuch sogar 25 Euro kosten. Das würde die Kosten des Aussendienstes für die Pharmauntermehmen um 30% erhöhen. Vom Arzt verlangt das Unternehmen nochmal 120 Euro pro Jahr. Jedoch rein formal, denn der Arzt erhält jeweils 15 Euro von Causalo für die "Dokumentation von Pharmagesprächen zur Qualitätssicherung". Er verdient also an jedem Besuch. Praktisch ein Kick-Back, der mit der, bisher unbezahlten, Zeit grechtfertigt wird, die der Arzt dem Pharmaaussendienst widmet. Der Causalo-Gründer verweist in einem Artikel im Kassenarzt auf 157 Millionen Euro, mit denen jährlich Ärzte die Pharmaindustrie derzeit durch ihre Zeit mit dem Pharmareferenten subventionieren würden. Bei 20-30 Pharmaberatern jeden Monat ein interessantes Zubrot für den Arzt. Den wirtschaftlichen Nutzen der Ärzte berechnet Causalo in einem Beispiel: Wenn der Arzt wöchentlich zwei Stunden Zeit für Gespräche mit Pharmareferenten vorsieht und diese Gespräche dokumentiert, kann er dadurch 4 920 Euro jährlich verdienen und seine Praxisnutzung optimieren. Kein Wunder, dass 55% der von Causalo befragten Ärzte an einer honorierten Besuchsdokumentation interessiert sind. Mit 15 Euro wird die Erinnerung an bessere Zeiten wach, in denen es für die forschenden Pharmaunternehmen noch keine Grenze von 5 Euro gab, die im Kodex nun für Werbegaben im Rahmen einer produktbezogenen Werbung vorgeschrieben ist. [Pharmaaussendienst]
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