Therapeutischer Standard Die Frankfurter Rundschau berichtet über den Konflikt Avastin® vs. Lucentis® und stellt die Positionen der Beteiligten - Ärzte, Hersteller, Krankenkassen - dar. Der therapeutische Standard wird ja nicht durch den Zulassungsstatus diktiert, sondern durch wissenschaftliche Erkenntnisse. In einem weiteren Artikel wird die deutsche VIBERA-Studie und der Studienleiter Prof. Mühlbauer vorgestellt. Es ist eine von mehreren Studien, die weltweit derzeit durchgeführt werden, um die Nicht-Unterlegenheit des preiswerteren, jedoch nicht zur AMD-Behandlung zugelassenen Avastin®, gegen das 30-fach teurere Lucentis® zu zeigen. Es gebe "pharmakologisch belastbare Hinweise", dass das nicht für den Einsatz bei AMD zugelassene Avastin das bessere Medikament sein könnte. Schon deshalb, weil das größere Molekül eine längere Verweilzeit im Auge habe: "Viele Ärzte haben den Eindruck, dass die Patienten mit Bevacizumab seltener gespritzt werden müssen." Das sei ein Zustand, "den ein Medizinforscher nicht unbeantwortet lassen darf", so Mühlbauer.
Wenn sich das bestätigen sollte, wäre es ein weiteres Desaster der Pharmaindustrie.Am Rand: Eine Novartis-Sprecherin beziffert die Entwicklungskosten für ein neues Medikament mit 900 Millionen Dollar. Eine echte Steigerung gegenüber den üblicherweise von der Pharmaindustrie genannten 800 Millionen Dollar. [Avastin - Lucentis]
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